Wennigsen.
Die Reinigung der öffentlichen Gebäude in Wennigsen läuft nicht optimal - auch nach einem Wechsel des Reinungsunternehmens (CON berichtete) gibt es vor allen Dingen aus der Sophie-Scholl-Gesamtschule und den Grundschulen in Wennigsen und Bredenbeck weiterhin Klagen, vor allem über dreckige Fußböden.
Fachbereichsleiterin Ulrike Schubert nahm dazu während der letzten Ratssitzung Stellung: "Aus Kostengründen haben wir die Ausschreibung an der untersten Norm angesetzt. Aber wir hatten uns von der Zusammenarbeit mehr erhofft. Nach zwei Gesprächen mit der neuen Reinigungsfirma, in dem beide Seiten ihre Kritikpunkte darlegten, sind die Beschwerden der Grundschulen etwas zurückgegangen, doch in der KGS läuft es trotz zusätzlicher Maßnahmen weiterhin nicht optimal - was auch an der Staubentwicklung durch die Umbauarbeiten liegt. Es gibt bereits jeden Morgen Reinigungskontrollen und im Bedarfsfall sofortige Nachbesserung." Außerdem seien hier vier verschiedenen Bodenbeläge zu reinigen, und es gibt alte Schäden zu berücksichtigen - teilweise sei früher Schmutz mit versiegelt worden. Da gleich mehrere Optionen zusammenkommen - Erhöhung der Reinigungsintervalle, Austausch der Versiegelung, Beauftragung einer neuen Firma oder Änderung der Ausschreibung - wird jetzt von der Gemeinde ein Sachverständiger beauftragt, eine dauerhaft positive Lösung zu finden.
Eine ganz andere Idee kam aus der Politik: Vielleicht könnte ein Eigenbetrieb für die Reinigungsarbeiten gegründet werden. Klaus Kropp (SPD) steht der Idee positiv gegenüber, wies aber auf die finanzielle Belastung durch Anschaffung eigener Reinigungsgeräte hin. Hans-Jürgen Herr (FDP) könnte sich vorstellen, dass Mitarbeiter aus dem Ort einen anderen Bezug zu den Reinigungsarbeiten hätten. Abschließend erteilte Angelika Schwarzer-Riemer (Grüne) der Verwaltung den Auftrag, einmal die Kosten für die Idee des Eigenbetriebes darzulegen.