Wennigsen.
Wie CON berichtete, ist seit Anfang Februar eine neue Reinigungsfirma für die Pflege der öffentlichen Gebäude in Wennigsen zuständig - bisher offenbar mit mäßigem Erfolg. Grund zur Beanstandung gab es insbesondere in der Bredenbecker Grundschule. Die Situation hat sich etwas verbessert, so dass in der Sporthalle die große Rosenmontagsfeier stattfinden konnte, hieß es aus der Schule. Außerdem wird diese Woche eine Reinigungsmaschine für größere Flächen geliefert.
40.000 Euro im Jahr soll die neue Firma günstiger sein - bei geplanten jährlichen Gesamtkosten von rund 200.000 Euro. Allerdings musste an das bisherige Unternehmen eine Ablösesumme von 23.000 Euro gezahlt werden. Doch diese hätte noch eine abschließende Generalreinigung durchführen müssen - was nicht geschehen ist. Deswegen musste in der Wennigser Grundschule und auch in der KGS von der neuen Firma erst einmal eine Intensivreinigung vorgenommen werden. "Hier stehen wir noch in Verhandlungen, inwieweit wir rechtlich etwas unternehmen können", so Andrzej Willing von der Gemeinde Wennigsen.
Die Stellenausschreibung für das neue Reinigungsunternehmen musste im Vorfeld europaweit durchgeführt werden - diese komplexe Aufgabe wurde von der Gemeinde an eine Fremdfirma abgetreten, die dann unter zehn Bewerbern ausgewählt hat. Dafür fielen laut Verwaltung rund 50.000 Euro an. "Darin enthalten ist auch eine juristische Unterstützung. Vertraglich geregelt ist zum Beispiel die Möglichkeit, bei nicht ordnungsgemäß erbrachter Leistung die Zahlung zu kürzen, Nachbesserungen zu fordern oder auch fristlos zu kündigen", so Andrzej Willing. Er wies darauf hin, dass Anfangsschwierigkeiten bei einer Reinigung dieser Größenordnung - es handelt sich um über 22.000 Quadratmeter - nichts Ungewöhnliches seien. "Nach drei bis fünf Monaten sollte es dann optimal laufen, sonst könnten wir eine der genannten Optionen in Anspruch nehmen."