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Sanierungsmaßnahmen im Deisterbad: Hoffnung auf Wiedereröffnung

Barsinghausen. Das Deisterbad in Barsinghausen ist aufgrund von Undichtigkeiten im Wasserkreislauf seit Anfang des Jahres geschlossen. Im Sommer wurden viele undichte Stellen im Ablaufsystem entdeckt und Sanierungsmaßnahmen wurden vorgeschlagen. Es besteht die Hoffnung, dass das Hallenbad bis zum Jahresende wieder geöffnet werden kann. Eine Fachfirma wird nun mit Abdichtungsarbeiten beginnen. Klarheit wird es aber erst in den nächsten Wochen geben.

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Seit Anfang des Jahres ist das Deisterbad aufgrund von Undichtigkeiten im Wasserkreislauf geschlossen. Mehrere Spezialfirmen und die Mitarbeiter des Deisterbades waren lange auf der Suche nach Lecks. Eine der Spezialfirmen entdeckte im Sommer dann dutzende undichte Stellen im eingemauerten Ablaufsystem. Ein Gutachten zum Deisterbad aus dem Juni zeigte ebenfalls diverse Sanierungsmaßnahmen auf.

Grundsätzlich ist die Lage positiv

Das Freibad konnte im Sommer zwar zeitweise öffnen und von Bürgern und auch Vereinen und Schulen genutzt werden, jedoch blieb das Hallenbad weiterhin geschlossen. Im Juni bestand die Hoffnung, dass man die gefundenen Lecks abdichten und zum Jahresende das Hallenbad wieder öffnen könne. Am Mittwochabend (2. Oktober) gab Shteryo Shterev, Geschäftsführer der Stadtwerke Barsinghausen, Auskunft zur aktuellen Situation und auch einen Ausblick darauf, ob das Deisterbad zum Jahresende wie geplant wieder öffnen kann. Gegenüber Vereinsvertretern erklärte er auch die weiteren Nutzungsmöglichkeiten des Freibades.

Grundsätzlich gab es gute Nachrichten, lässt sich angesichts der komplexen Sachlage die Telefonkonferenz zusammenfassen. „Ja, es gab lange keine Neuigkeiten zum Deisterbad, doch wir waren immer dran und haben uns mit vielen Firmen, Bäderbauern und Gutachtern abgestimmt“, so Shterev. Patricia Köper, Stadtwerke Barsinghausen, ergänzte: „Erst heute haben wir auch ein Gutachten zu Schadstoffbelastungen im Baukörper erhalten, was die zukünftigen Arbeiten massiv beeinflusst hätte und freuen uns, dass kein Asbest gefunden wurde.“ Aus dem Deisterbad sagte Schwimmmeister Ingo Korczowski: „Viele Fachfirmen haben sich das Problem im Deisterbad angeschaut, sich aber nicht rangetraut. Mit viel Glück haben wir nun eine Fachfirma, die uns helfen kann.“

Worst Case ist nicht eingetreten

Das Problem im Deisterbad sind viele Lecks im Ablaufsystem des Hallenbades. Die jetzige Fachfirma aus dem Schaumburger Land konnte aufgrund ihres Fachwissens, die über 120 Meter fest verbauten und unzugänglichen Rohre ausspülen und abschleifen, ohne einen Riss im Baukörper zu verursachen. „Jeden Tag habe ich gezittert“, so Korczowski, der die Arbeiten vor Ort täglich begleitet hat, „Glücklicherweise kam die schlechte Meldung nie.“ Wasserdruck und Chlor haben den über 50 Jahre alten Leitungen zugesetzt.

Ab dem 14. Oktober wird die Fachfirma mit ihren Abdichtungsarbeiten beginnen und etwa zwei Wochen benötigen. „Wichtig ist aber, dass bei der Öffnung des Beckenkopfs keine weiteren bösen Überraschungen im Untergrund auf uns warten und die Arbeiten und der anschließende Wiederaufbau des Beckenkopfs erfolgen können.“ Die Fachfirma wird zur Abdichtung neue, aber erprobte Verfahren anwenden. „Wir hoffen weiterhin darauf, dass eine Eröffnung Ende 2024/Anfang 2025 weiterhin möglich ist“, so Geschäftsführer Shterev, „Solange unter den Fliesen keine Überraschung lauert.“

Zu den derzeitigen Sanierungskosten konnten die Stadtwerke mitteilen, dass man sich weiterhin innerhalb des Budgets befinde. Im Juni legte der Rat einen Kostenrahmen von 395.000 Euro fest. „Wir bleiben da weiterhin mit der Stadtverwaltung in engem Austausch. Seit Beginn der immer komplexer werdenden Problemlage sind wir aber stets sehr kosteneffizient vorgegangen“, erklärte Shterev.

Freibad wird geschlossen

Derzeit nutzen nur noch die Triathleten das Freibad für ihr Training. Da sich das Wetter zuletzt aber sehr schnell abgekühlt hat, werden auch sie zurück in ihren alternativen Trainingsort zurückkehren. Das Freibad soll daher in der nächsten Woche geschlossen werden.

Sowohl Vereinsvertreter als auch Vertreter der Schulen dankten den Stadtwerken für den offenen Umgang und die regelmäßigen Informationen. Im November soll es weitere Informationen geben, wenn sich nach der Beurteilung des Untergrundes weitere Maßnahmen planen lassen.

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