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Deisterbad öffnet sein Freibad – jedoch mit Einschränkungen

Auszubildende Maya Schabraham testet das Wasser im Freibad.

Barsinghausen. Die Suche nach dem Leck im Deisterbad geht weiter, jedoch wird nun das Freibad für Schulen, Vereine und auch die Öffentlichkeit geöffnet. Damit alle auf ihre Zeit im Wasser kommen, werden die Zeiten entsprechend eingeteilt.

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Das Deisterbad in Barsinghausen ist eines der wenigen Bäder, das im Sommer sowohl die Halle als auch das Außenbecken geöffnet hat. So verteilten sich die Besucher auf beide Becken, was derzeit nicht möglich sein wird. „Wir standen vor der Frage, ob wir das Freibad ebenfalls geschlossen halten, oder doch für Schulen, Vereine und Öffentlichkeit öffnen“, erklärt Shteryo Shterev, Geschäftsführer Stadtwerke Barsinghausen, „Unter den gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen öffnen wir nun das Freibad und bieten es auch der Öffentlichkeit zu bestimmten Zeiten an.“

Freibad ab sofort geöffnet

Seit dem heutigen Montag ist das Freibad geöffnet und vom Gesundheitsamt freigegeben. Erste Schulklassen waren schon im Außenbereich schwimmen. Für die Öffentlichkeit steht das Freibad ab sofort von montags bis freitags von 6 Uhr bis 8 Uhr und zusätzlich mittwochs und donnerstags bis 14 Uhr zur Verfügung. Am Wochenende (Sa./So.) können die Bürger das Freibad von 9 Uhr bis 14 Uhr besuchen.

Da die Halle geschlossen bleibt, stehen mit dem Freibad nur etwa 1/3 der Badefläche zur Verfügung. „Da es gesetzliche Vorgaben zur Wasserqualität und zur Wasserfläche pro Badegast gibt, sehen wir von einer Öffnung am späteren Nachmittag ab, da hier erfahrungsgemäß der Andrang sehr hoch ist und die gesetzlichen Vorgaben nicht mehr eingehalten werden könnten“, so Badleiter Ingo Korczovski. Ab 16 Uhr werden am Nachmittag die Vereine das Freibad für Trainingseinheiten nutzen. „Wir standen mit den Schulen und Vereinen stets im engen Austausch und freuen uns nun, dass fast alle Vereine zum Training in unser Bad zurückkommen“, freut sich der Badleiter. Schwimmkurse für Kinder sollen je nach Wetterlage angeboten werden.

In den Sommerferien soll das Freibad dann montags bis freitags von 6 Uhr bis 14 Uhr und samstags und sonntags von 9 Uhr bis 14 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet sein. „Wir erarbeiten aktuell noch eine Rabattaktion für Wertkartenbesitzer“, so Shterev.

Die Vorteile der Öffnungszeiten seien, dass Gäste zu den angegebenen Zeiten in Ruhe ihre Bahnen schwimmen können, doch auch Kinder das Becken zu etwas späteren Zeiten und am Wochenende zum Spielen nutzen können. „Das Bad wird dann auch nicht so überlaufen sein, was für viele sicherlich auch eine Wohlfühlqualität schaffen wird“, erklärt der Geschäftsführer zum weitläufigen Gelände des Freibades. Die Wassertemperatur soll bei stets circa 25 Grad liegen.

Wie geht es im Hallenbad weiter?

Ende Mai erwartet das Team im Deisterbad eine weitere Spezialfirma, die mit neuester und eigens patentierter Technik im Hallenbad auf Lecksuche gehen wird. „Wir haben im letzten Jahr 100.000 Euro in neue Technik gesteckt, um einer Schließung vorzubeugen“, so Shterev. Auch das Dach wurde ausgebessert. „Alles, was uns möglich war, haben wir getan, doch leider kam es dann zu den Problemen im fest verbauten 350 Meter langen Rohrsystems des Beckenkopfes“, erläutert Patricia Köper, Projektmanagement Stadtwerke Barsinghausen. Hier habe man über Wochen versucht Lecks zu finden. Kleinere wurden auch ausgemacht, jedoch blieb der Wasserverlust. Nun kommt die Spezialfirma mit einer ganz neuen Untersuchungsmethode. Schäden aufgrund des Wasserverlusts konnten bislang nicht ausgemacht werden. „Gespräche wurden geführt und die Firma versicherte uns Ergebnisse. Aufgrund der dringlichen Lage kommen sie Ende Mai und arbeiten extra für uns dann auch am Wochenende“, erklärt der Badleiter. Ein fertiges Gutachten wird dann für Anfang/Mitte Juni erwartet. Dann werde man weitersehen.

„Wir halten am Erhalt des Bades fest“, versichert der Geschäftsführer der Stadtwerke. Das Team im Deisterbad habe bislang Überstunden abgebaut, aber auch andere Arbeiten innerhalb des Bades ausgeführt. Da der Gastronomiebetrieb mittlerweile das Bad verlassen hat, ist man im Deisterbad bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Erste Interessenten seien bereits vor Ort gewesen.

„Wir sind mit dem Deisterbad sehr lange gut gefahren“, so Köper zum Zustand des Bades, „Alle Firmen haben uns das bislang bestätigt.“ Das Dach und das Becken hätten 20 Jahre länger als zu erwarten gewesen sei gehalten. „Viele Bäder wurden geschlossen, oder haben ebenfalls Probleme“, so die Projektleiterin weiter, „Die Abnutzungsgrenze von Schwimmbädern wird derzeit mit maximal 25-30 Jahren angegeben, bevor eine große Sanierung ansteht“, so Köper zum 50 Jahre alten Deisterbad.

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