Wennigsen. Am Samstag, 3. Juni, hat bei bestem Wetter das traditionelle Musik-Festmachen für das Historische Freischießen stattgefunden. Unter der Beobachtung von vielen Zuschauern, wurden die Pferde auf der Wiese gegenüber dem Festplatz an die Musik und Fahnen gewöhnt.
„Es sah alles rund aus“, freute sich Dirk Niemann, Vorstand Historisches Freischießen. Rund 15 Pferde wurden von ihren Reitern wiederholt an der spielenden Bataillons-Kapelle vorbeigeführt, um die Tiere an die Musik zu gewöhnen. Auch Fahnen wurden geschwenkt, damit die Tiere lernen, dass hiervon keine Gefahr ausgeht.
Beobachtet wurde die Szenerie von diversen Zuschauern, die in der Sonne Musik und Tiere genossen. Der traditionelle Termin ist nötig, damit sich die Pferde an die für sie oft ungewohnte Situation bei den Festumzügen des Freischießens gewöhnen können und ruhig bleiben. Das Freischießen findet alle drei Jahre statt. Aufgrund von Corona fand das letzte Freischießen vor sechs Jahren statt.
Das Musik-Festmachen der Pferde ist eine Tradition, die erst in den 60er Jahren entstanden ist, als in zunehmendem Maße Reitpferde beim Freischießen eingesetzt wurden. Die bis dahin gerittenen Ackerpferde der Bauern waren nicht so empfindlich und durch keine Bataillonskapelle der Welt aus der Ruhe zu bringen.