Barsinghausen.
Zum Schützenverein für Groß- und Kleinkaliberschießen Hannover erreichte die Redaktion ein Leserbrief von Frank Mues:
"Dass Barsinghausen immer mehr überaltert, merkt man nicht nur an der immer größer werdenden Zahl von "Residenzen" und Pflegeheimen, sondern auch an der immer größer werdenden Zahl von "ruhebedürftigen" Leuten, die sich über alles und jeden aufregen und dann sofort Rat, Verwaltung, Polizei und Behörden mit Beschwerden bombardieren. Aber worum geht es eigentlich genau? - Um insgesamt zehn Stunden Schießbetrieb pro Woche in einer Anlage, auf der es das seit zig Jahren gab. Nur mit einigen Jahren Unterbrechung. Die dramatischen Schilderungen der "unaushaltbaren Zustände" übertreffen sich nahezu täglich in ihrer Intensität. Natürlich ist der Deister ein Naherholungsgebiet und das soll er auch bleiben. Aber wenn man weiß, dass es einige wenige Stunden pro Woche lauter wird, dann geht man eben zu genau dieser Zeit nicht direkt dort hin und lässt die Schützen ihre Art von Freizeitgestaltung ausüben. Man geht ja auch nicht auf den Trails der Mountaibiker spazieren. Mit etwas mehr Gelassenheit und Kompromissbereitschaft findet man sicher eine tragbare Lösung. Aber immer nur sein eigenes Interesse in den Vordergrund stellen und alle anderen müssen leise sein, "weil ich meine Ruhe haben will", das kann nicht die Regel einer Gesellschaft sein.
Frank Mues
Barsinghausen
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