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Zu wenig Klassenräume im MCG – Gehrdener Schüler erhalten Vorrang vor Wennigsern und Ronnenbergern

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Gehrden/Wennigsen/Ronnenberg. Der Platz im Matthias-Claudius- Gymnasium (MCG) ist begrenzt, der Andrang aus Gehrden und den umliegenden Kommunen aber groß. Für das kommende Schuljahr soll der fünfte Jahrgang fünfzügig bleiben, da es keine weiteren Klassenräume gibt und der Musik-Zweig bestehen bleiben soll. Schüler aus Wennigsen und Ronnenberg werden auf Alternativen ausweichen müssen.

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65 bis 70 Prozent der Gehrdener Grundschüler gehen auf das MCG, erklärte Bürgermeister Malte Losert. Neben Gehrdener Schülern sollen Geschwisterkinder im kommenden Schuljahr Vorrang vor Schülern anderer Kommunen haben. Gerade aus Wennigsen und Ronnenberg kamen in den letzten Jahren viele Schüler an das beliebte Gymnasium in Gehrden. „Der Schritt ist nicht schön, aber die Qualität der Schule und die Räumlichkeiten müssen einfach stimmen“, so der Bürgermeister, „Daher müssen wir im nächsten Schuljahr einfach vielen auswärtigen Schülern absagen müssen, da es einfach nicht genug Räume gibt.“ Stadtverwaltung und Schulen wollen sich zusammensetzen und bis Mai ein Schulentwicklungskonzept erstellen, um herauszufinden, wie viele Klassenräume für den steigenden Bedarf in den nächsten Jahren nötig werden. Zuzüge, neue Baugebiete und Flüchtlingsentwicklung sollen dabei berücksichtigt werden. Losert war wichtig, dass der Musik-.Zweig bestehen bleibt und die Räumlichkeiten nicht für zusätzliche Klassenräume geopfert werden.

Mit einer Schülerzahl von 30 pro Klasse, werden 150 neue Schüler im neuen Schuljahr an das MCG kommen.

Schon der ehemalige Bürgermeister Cord Mittendorf hatte kritisiert, dass Gehrden alleine auf den hohen Sanierungskosten des MCG sitzenbleibe, aber auch aus den Nachbarkommunen viele Schüler aufnehme, ohne dass diese Kommunen, oder die Region, sich an den Kosten nennenswert beteiligten.

Auf welche Gymnasien die Schüler aus Wennigsen und Ronnenberg ausweichen können, konnte in Gehrden nicht beantwortet werden. Die Stadtverwaltung möchte sich erst einmal ein Jahr Zeit nehmen, um Lösungen zu erarbeiten.

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