Anzeige
Anzeige
Anzeige

Prognosen rechnen mit steigender Zahl von Grundschulkindern

Anzeige

Region. Am Stichtag 31. Dezember 2021 lebten in den 20 Umlandkommunen der Region Hannover 11.981 Kinder im Krippenalter (1 bis 2 Jahre), 19.214 Kinder im Kita-Alter (3 bis 5) und 24.223 Kinder im Grundschulalter (6 bis 9 Jahre). Am Ende dieses Kalenderjahres werden sie einen Rechtsanspruch auf den Besuch von bestimmten Bildungseinrichtungen haben. Die Statistikstelle der Region Hannover hat jetzt eine aktuelle „Bevölkerungsvorausrechnung 2022 bis 2024“ für die Kommunen des hannoverschen Umlandes vorgelegt. Die Statistische Kurzinformation 05/2022 kann unter www.hannover.de eingesehen oder heruntergeladen werden.

Anzeige

Die aktuelle Statistik berücksichtigt in ihrer Prognose vor allem die zentralen Einflussfaktoren der Geburtenentwicklung und die Zu- und Fortzüge der Kinder verschiedener Altersstufen: Während die Geburten von 2012 bis 2017 stark angestiegen sind, gab es in den zwei Folgejahren einen Rückgang der Geburtszahlen, die sich jedoch 2020 und 2021 wieder auf einem höheren Niveau eingependelt haben. Zeitgleich war die Zahl der Zu- und Fortzüge – wie auch seit der Coronapandemie bundesweit zu beobachten ist – gleichermaßen rückläufig. 

Auf Basis dieser Zahlen ist in den kommenden drei Jahren von einem Anstieg der Kinder im Krippenalter um insgesamt 445 Kinder im Umland auszugehen. Die Zahl der Kinder im Kindergartenalter steigt laut der Prognose bis 2023 um rund 130 Kinder, bevor sie 2024 leicht rückläufig sein wird. „Das wird aber nur ein kurzzeitiger Zustand sein. Aufgrund des Anstieges der Kinder im Krippenalter gehen wir aktuell davon aus, dass sich dieser spätestens ab 2025 auch auf die Zahl der Kinder im Kindergartenalter auswirken wird“, sagt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Da sind wir dran: Wir werden auch weiterhin hier die Entwicklung gut im Blick halten und die Kommunen bei der Aufgabe unterstützen, die Herausforderung zu bewältigen.“

Nach aktuellen Stand sind die Entwicklungen in den Kommunen sehr unterschiedlich: So haben drei Kommunen – Barsinghausen, Lehrte und Uetze – einen Anstieg sowohl im Krippen- als auch im Kinder­gartenalter zu erwarten. Mit Burgwedel, Gehrden und Wennigsen sind drei Kommunen von rückläufigen Werten in Krippen und Kindergärten gleichermaßen betroffen. Hemmingen, Langenhagen, Patten­sen, Ron­nen­berg, Seelze und Springe erwarten zwar sinkende Kinderzahlen im Kindergar­ten­alter, haben aber voraussichtlich Zuwächse im Krippenalter, sodass die Rückgänge im Kindergartenalter mittelfristig zumindest teilweise wieder aus­ge­glichen werden. Für Garbsen, Laatzen und Neustadt am Rübenberge stellt sich die Lage ge­nau umgekehrt dar: Dem Anstieg im Kindergartenalter folgen Rückgänge im Krip­pen­alter, sodass mittelfristig die Zahl der Kindergartenkinder auch wieder sinken dürfte.

Der Zuwachs an Kindern im Grundschulalter wird im Umland insgesamt auch in den kom­menden Jahren anhalten. Setzt man die Berechnung über den vorschulischen Bereich hinaus fort, so kann man einen Ausblick auf die Zahl der Einschulungen der kom­men­den Jahre vornehmen. Dem­nach ist bis zum Schuljahr 2024/25 mit einer steigenden Zahl von Schulanfängerinnen und Schulanfängern zu rechnen.

Hintergrund: Speziell bei den Bildungs- und Betreuungsangeboten im frühkindlichen Alter gibt es einen Bedarf, die weitere Entwicklung kurzfristig abzuschätzen. In Abstimmung mit dem Team Tagesbetreuung für Kinder hat die Statistikstelle der Region Hannover deshalb für die Städte und Gemeinden im Umland eine statistische Information zusammengestellt, die sich auf Kinder im Krippen-, Kindergarten und Grundschulalter konzentriert. Grundlage ist die Bevölkerungsstatistik der Region Hannover, die ihrerseits auf Daten der Einwohnermelderegister der 20 Städte und Gemeinden im Umland basiert.

Anzeige
Anzeige