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Nach Hacker-Angriff: Stadtverwaltung hat neuen Facebook-Kanal

So sah die alte Facebook-Seite der Stadt Barsinghausen nach dem Hackerangriff aus. Quelle: Screenshot Facebook.

Barsinghausen. Die Barsinghäuser Stadtverwaltung hat ihre Aktivitäten in den Sozialen Medien nach dem Hackerangriff auf ihr Facebook-Profil wieder aufgenommen. Zugleich haben die Mitarbeiter des Gremien- und Presseamtes die Gelegenheit genutzt, um einen neuen Auftritt auf Instagram anzulegen, um besonders junge Menschen verstärkt ansprechen zu können..

Wie Bürgermeister Henning Schünhof betont, seien dies bereits die ersten sichtbaren Vorbereitungen für die Besetzung der neu geplanten Stelle im Bereich Social Media Management. Stadtverwaltung, Stadtsparkasse und Stadtwerke hatten sich darauf verständigt, ihre Aktivitäten in diesem Bereich künftig zu bündeln, um so die Effizienz und die Effektivität nachhaltig zu steigern.

Stadtsprecher Benjamin Schrader zufolge trägt der neue Facebook- und Instagram-Auftritt der Stadtverwaltung den Namen „Gemeinde Barsinghausen". Hintergrund der Erstellung eines neuen Kanals sei es, dass es trotz umfangreicher Versuche nicht gelungen sei, die Kontrolle über den bisherigen Kanal unter dem Namen „Stadt Barsinghausen“ zurückzubekommen. „Angesichts dessen haben wir uns dafür entschieden, die entsprechenden Bemühungen einzustellen und einen neuen Auftritt anzulegen“, so Benjamin Schrader. In den vergangenen Tagen wurden bereits mehrere Beiträge veröffentlicht und es wurden aktiv die Nutzer dazu aufgerufen, dem neuen Auftritt bei Facebook zu folgen. „Ziel ist es, möglichst schnell wieder die rund 2.000 sogenannten Follower zu erreichen.“

Wie gewohnt werden dem Stadtsprecher zufolge wieder aktuelle Meldungen und Termine sowie besondere Aktionen zu Jubiläen und wichtigen Ereignissen gepostet. „Insbesondere die Beiträge zu Jahrestagen wie etwa 50 Jahre Stadtfest und 50 Jahre Kreisgebietsreform haben regelmäßig mehreren Tausend Aufrufe erhalten. Wir werden zudem wieder unsere Stellenanzeigen und Nachrichten aus der Stadtverwaltung über Facebook veröffentlichen“, erklärt Benjamin Schrader weiter. Seit der Blockade des Facebook-Auftritts habe es einen deutlichen Rückgang von rund 50.000 Klicks bei den Homepage-Zugriffen gegeben.

Im Juli hatten Unbekannte das Passwort für den Facebook-Auftritt der Stadtverwaltung geknackt und den Administratoren aus der Stadtverwaltung die Zugriffsmöglichkeiten geraubt und mehrere Botschaften auf Chinesisch über den Kanal verbreitet. Nach bisherigem Kenntnisstand sei dies kein Böse-Jungen-Streich gewesen, ergänzt Bürgermeister Henning Schünhof. Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls hatte die Polizeiinspektion Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen. Bislang sei es jedoch noch nicht gelungen, die Täter zu ermitteln. Auch dies sei ein Zeichen für ein gewisses Maß an Professionalität, betont Benjamin Schrader.