Barsinghausen. Die jüngsten Dieselunfälle in Barsinghausen zeigen erneut die Risiken fossiler Kraftstoffe auf, erklären die Barsinghäuser Grünen. Die Problematik werde durch zahlreiche Ölspuren der vergangenen Jahre weiter verdeutlicht..
„Diese Vorfälle belasten nicht nur Umwelt und Gesundheit, sondern verursachen zahlreiche Reinigungseinsätze und hohe Kosten für die Feuerwehren“, weiß Ratsmitglied Axel Frey aus seinen Besuchen als stellvertretender Bürgermeister bei den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren zu berichten.
Gleichzeitig sorgen sich laut Grünen viele Bürger um die Qualität ihres Grund- und Trinkwassers. Zwar habe das Gesundheitsamt in der letzten Ratssitzung bestätigt, dass aktuell keine akute Gesundheitsgefahr beim Verzehr des Trinkwassers bestehe, doch die festgestellten Verunreinigungen seien besorgniserregend. „Diese Problematik unterstreicht die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen, um langfristige Schäden zu vermeiden“, betont die Fraktionsvorsitzende Sabine Freitag.
Der Umstieg auf klimafreundliche und umweltschonende Mobilität ist für die Grünen kein Luxus, sondern eine dringende Notwendigkeit. Nur so könnte die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert werden und das Land sei weniger anfällig für geopolitische Krisen.
Die Stadt Barsinghausen hat bereits erste Schritte unternommen und stellt ihre kommunale Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb um. Doch dieser Fortschritt muss konsequent weitergeführt werden, befinden die Grünen. Insbesondere der öffentliche Nahverkehr sei gefordert.
„Die Üstra und die Region Hannover sind in der Pflicht, den Umstieg auf Elektrobusse weiter zu beschleunigen und vor allem den Schienenverkehr in den Griff zu bekommen. Ein emissionsfreier Nahverkehr verbessert die Luftqualität, verringert die Umweltbelastung und reduziert langfristig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Neben den ökologischen Vorteilen entstehen dadurch auch neue wirtschaftliche Chancen für regionale Unternehmen“, so die Grünen.
Der Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität und erneuerbaren Energien eröffne demnach neue Möglichkeiten für die lokale Wirtschaft. Regionale Unternehmen könnten von der Produktion, Wartung und Entwicklung neuer Technologien profitieren. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur, innovative Geschäftsmodelle rund um E-Mobilität und neue Dienstleistungen schaffen Arbeitsplätze und stärken die regionale Wertschöpfung.
„Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um eine nachhaltige, sichere und wirtschaftlich starke Zukunft für Barsinghausen zu gestalten“, fordert Axel Frey
Dazu hat die Verwaltung auch einen Klima-Tisch initiiert, den die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen ausdrücklich unterstützt. Politisches Ziel ist es, die Kräfte lokaler Akteure zu vereinen und gemeinsam Wege für die Zukunft Barsinghausens zu entwickeln.