Holtensen. Da haben die vielen kleinen Schaufeln dem großen Bagger die Show gestohlen. Zum symbolischen ersten Spatenstich für den Baubeginn der Kita Nimmerland in Holtensen haben die Kinder selbst mit angepackt und konnten gar nicht mehr aufhören zu buddeln..
„Hallo Bürgermeister!“, empfingen die Kindergartenkinder Bürgermeister Ingo Klokemann auf der Baustelle. Am Freitagvormittag. 21. Juni, war der symbolische Spatenstich zum Baubeginn der neuen Kita. Dafür hatten die Vertreter der Gemeinde nicht nur große Spaten mitgebracht, sondern auch viele kleine Schaufeln für die Kinder. „Wisst ihr denn, was hier gebaut wird?“, wollte Klokemann von den Kindern wissen. „Der neue Kindergarten?“, wussten die Kleinen natürlich Bescheid.
Das Gebäude soll als Holzbau entstehen, weshalb schon für den Herbst das Richtfest angedacht ist. Länger werden da die Arbeiten innerhalb des Kindergartens und am Außengelände dauern. Zum Kindergartenjahr 2025 soll die Kita dann aber fertig sein. Dann werden 65 Kinder, davon 15 in der Krippe, Platz in dem Neubau finden. Zur Grundsteinlegung im August 2024 ist eine kleine Feier geplant, bei der auch eine Zeitkapsel vergraben werden soll. „Dafür basteln die Kinder schon fleißig“, erklärte die stellvertretende Kita-Leiterin Julia Wittkopp-Boszdorf.
Ob die Kinder denn noch Wünsche oder Ideen für die neue Kita hätten, wollte der Bürgermeister wissen. Neben einem Bewegungsraum hätten die Kinder gerne einen Pool. Es werden wohl nicht alle Wünsche umsetzbar sein. Schnell war dann aber der große Erdhügel interessanter und die Kinder schaufelten und spielten fleißig.
Die neue Kita ist dringend notwendig, denn die derzeitigen Räumlichkeiten im sogenannten Küsterhaus seien nicht optimal, sind sich Bürgermeister und stellvertretende Leiterin einig. „Auch wenn die Mitarbeiter das Beste aus der Situation gemacht haben“, so der Bürgermeister. „Die Kita im Küsterhaus wurde zuletzt von der Region nur noch geduldet, daher haben wir uns seit Jahren für diesen Neubau eingesetzt“, sagte Ortsbürgermeister Wilhelm Subke.
Da die Straße vor der Kita sehr schmal ist, wird es mit einer Hol- und Bringzone schwierig – man will sich mit dem angrenzenden Dorfgemeinschaftshaus wegen der Parkplätze absprechen. Die Gemeinde hatte bereits beantragt, dass die „Querstraße“ zur Einbahnstraße werden soll, hier fehlt bislang noch die Zustimmung der Region.
Die Kosten für die Kita liegen laut letztem Planungsstand bei etwa 5,6 Millionen Euro.