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Grundstein für die neue Kita: Kinder befüllen die Zeitkapseln

Die Nimmerland-Kinder Sausan (links) und Jona legen mit Kita-Leiterin Julia Wittkopp-Boßdorf und mit Bürgermeister Ingo Klokemann die beiden Zeitkapseln im Mauerwerk ab.

Holtensen. Nächste große Etappe für den Neubau der Kita Nimmerland im Holtenser Ortskern: Bei der feierlichen Grundsteinlegung am Mittwochvormittag haben die Nimmerland-Kinder, die derzeit noch im Altbau des ehemaligen Küsterhauses neben der Kirche betreut werden, zwei Zeitkapseln befüllt - unter anderem mit Spielfiguren, Seifenblasen, Malstiften, Strohhalmen, Zaubersteinen sowie mit Zeitungsausschnitten und selbstgemalten Bildern. Bürgermeister Ingo Klokemann steckte ebenfalls eine tagesaktuelle Zeitung sowie eine Ein-Euro-Münze dazu. Gemeinsam mit den beiden Nimmerland-Kindern Sausan und Jona sowie mit Kita-Leiterin Julia Wittkopp-Boßdorf ließ Klokemann die Kapseln ins Mauerwerk ein..

Das ist Kindersache: Nach dem ersten Spatenstich vor rund zwei Monaten haben die Jungen und Mädchen aus dem Nimmerland-Kindergarten jetzt auch die Grundsteinlegung für den Kita-Neubau begleitet. Erneut war die Aufregung groß, denn auf der Baustelle direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus entsteht auf zweieinhalb Geschossen ein nagelneues Zuhause für die kommunale Kita Nimmerland. Schon im August 2025, rechtzeitig zum Start des neuen Kindergartenjahres, soll der Betrieb beginnen.

Kita-Kinder und -Personal freuen sich ebenso wie Vertreter aus Politik und Verwaltung über die Perspektive deutlich verbesserter Rahmenbedingungen für die Vorschulpädagogik in Holtensen. Bereits seit vielen Jahren habe ihn das Kindergarten-Thema beschäftigt, sagte Ortsbürgermeister Wilhelm Subke. "Ich freue mich, dass es endlich richtig losgeht. Hier investieren wir in die Zukunft unserer Kinder", betonte Subke. Zuletzt kalkulierte die Gemeindeverwaltung mit Kosten von rund 5,6 Millionen Euro für den barrierefreien und überwiegend in Holzbauweise konzipierten Neubau.

Ins Obergeschoss ziehen künftig zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Betreuungsplätzen. Nach Einschätzung von Kita-Leiterin Julia Wittkopp-Boßdorf werden voraussichtlich etwa 30 der heutigen Nimmerland-Kinder im August 2025 mit in die neuen Räume wechseln. Hinzu kommt künftig als ganz neues Angebot eine Krippenbetreuung mit 15 Plätzen im Erdgeschoss. "Bislang haben wir noch keine Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren", erklärt die Leiterin, die einen Wechsel aus der jetzigen Kita-Unterkunft in den Neubau herbeisehnt.

Denn das ehemaligen Küsterhaus mit seinen beengten Platzverhältnissen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich werde schon seit langer Zeit nicht mehr den Anforderungen einer modernen Kinderbetreuung gerecht. "Es ist überall sehr beengt, dadurch herrscht fast ständig ein hoher Lärmpegel. Für die Kinder gibt es keine Ruhezonen, damit sie sich zurückziehen können. Es fehlt einfach die wichtige Wohlfühlatmosphäre. Und die sanitären Anlagen sind ganz schlimm", sagt Julia Wittkopp-Boßdorf, die seit zehn Jahren in der Nimmerland-Kita arbeitet.

Nun sei sie jedoch sehr froh darüber, dass der Neubau in einem Jahr bezugsfertig sein soll. "Endlich geht's voran und wir können den Fortschritt auf der Baustelle sehen", sagt die Leiterin. Schon im Herbst soll der Richtkranz über dem Kita-Neubau schweben.