Wennigsen.
Gleich zu Beginn der gestrigen Bauausschuss-Sondersitzung wies der Rats- und Ausschuss-Vorsitzende Wilhelm Subke darauf hin, dass jeder Sitzungsteilnehmer zu einem Thema zweimal sprechen darf, und das auch nur maximal 3 Minuten - wohl auf Hinblick auf die Sitzung am 16. Juli, die relativ lange dauerte und auch sonst nicht ganz optimal verlief (CON berichtete).
Anschließend wurde eine neue und leichter verständliche Kostenschätzung für die Planung des Sanierungsgebietes Ortsmitte Wennigsen von Thomas Pfeiffer (Ingenieurbüro BPR) vorgestellt und von den Ausschussmitgliedern positiv aufgenommen. Pfeiffer erläuterte auch noch einmal die Gründe für die Kostensteigerung.
Dem Rat, der am 16. August tagen wird, wurden von den Ausschussmitgliedern zwei Punkte zur Beschlussfassung empfohlen: Der Ausbau soll mit Pflasterung in Betonstein bei den Parkflächen und dem Gehweg erfolgen, zur Gliederung werden Elemente in Klinker eingefügt. Die Alternative - eine Gesamtpflasterung in Klinker - wurde aus Kostengründen abgelehnt. Ebenfalls wurde die aktuelle Kosten- und Finanzierungsfortschreibung beschlossen. Die Empfehlung erfolgte fast einstimmig, nur die CDU enthielt sich und möchte noch Rücksprache innerhalb der Fraktion halten.
Andere Punkte, wie der eventuelle Bau eines Kreisels an der Kreuzung Hauptstraße/Argestorfer Straße, die Versetzung der Doppel-Helix, die Schaffung von Längsparkplätzen an der Ecke Hagemannstraße oder die Planung der Hirtenstraße als verkehrsberuhigter Bereich werden später in Angriff genommen. "Doch um Fördergelder beantragen zu können, muss die Kosten- und Finanzierungübersicht bis Ende August beschlossen werden" - darauf wies Anna Richter vom Sanierungsträgers NLG hin.
Philip Pappermann von der AG Hauptstraße fragte noch einmal zum Thema Kreisel nach - denn falls an der Heitmüller-Kreuzung eine andere Lösung beschlossen wird, könnte eventuell eine Förderung in Höhe von rund 64.000 Euro wegfallen. NLG versprach, bei dem Thema am Ball zu bleiben. "Denn ohne verbindliche Auskunft können wir dazu keinen Beschluss fassen", so Pappermann.