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Erster Gemeinderat: WIG kritisiert Wennigsens Politik

Wennigsen. In einer Pressemitteilung begrüßt der Vorstand der Wirtschaftlichen Interessensgemeinschaft Wennigsen (WIG), dass der Gemeinderat als oberster Dienstherr der Gemeindeverwaltung seine Pflicht wahrnimmt, die Verwaltung zu kontrollieren. Allerdings erscheint es der WIG merkwürdig, dass kurz vor dem Wahltermin das Thema Personal in einer aktuellen Stunde im Rat abgehandelt wird - obwohl seit 2019 die prekäre Situation bekannt sei. .

"Man hätte erwarten können, dass diese Angelegenheit viel früher ein Thema des Rates geworden wäre, zieht er doch auch viele andere Aufgaben an sich", erklärt der Vorstand der WIG. Noch unverständlicher sei es, wenn festgestellt werde, dass in den Sachbearbeiter-Ebenen "reihenweise Stellen unbesetzt" seien und der Rat - statt sich diesen Bereichen zu widmen -, lieber darüber diskutiere, ob der Gender-Stern verpflichtend in der Verwaltung eingeführt werde oder, "dass der Rat einen neuen hoch-dotierten Posten eines Ersten Gemeinderates geschaffen hat, der aber erst nach der Wahl besetzt werden soll", so wie Wirtschaftsvertreter weiter. "Ist es nicht schlauer, erstmal die Kernaufgaben der Verwaltung zu besetzen und dafür ein Konzept zu erarbeiten, bevor teure Wahlbeamten-Stellen geschaffen werden?"

Die Wirtschaftsvertreter hätten sich die Augen gerieben, als sie feststellten, dass der Rat seine eigene Aufwandsentschädigung in der letzten Sitzung vor der Wahl von 50 Euro monatlich auf 100 Euro monatlich verdoppelt. Die Verwaltung habe berechnet, dass durch die Anpassung der entsprechenden Satzung Mehrkosten von jährlich 20.000 Euro für den Haushalt und damit für die Steuer zahlenden Bürger entstünden.