Wennigsen.
Der vierwöchige Baustopp auf der Hauptstraße und die damit verbundenen Einschränkungen für Bürger und Geschäftsleute in der Adventszeit, hätte nach Informationen der SPD Wennigsen vermieden werden können.
"Uns liegen konkrete Informationen vor, dass die Baufirma der Gemeindeverwaltung bereits im September angeboten hatte, auf die Arbeitspause zu verzichten", sagt Jonas Farwig (SPD). Er forderte Bürgermeister Christoph Meineke zu einer Stellungnahme auf. "Darin bezeichnet Meineke den Baustopp als nicht optimal. Das sind doch Phrasen", sind sich auch die stellv. Ortsvereinsvorsitzenden Maike Lechler und Niklas Lutter einig. Zumal der Bürgermeister Verzögerungen auf der Baustelle einräume. "Dann hätte ja erst recht weitergebaut werden müssen", kritisiert der SPD-Vorsitzende. Die Verwaltung habe die Belange der Öffentlichkeit und vor allem der Anlieger des gesperrten Bereichs, nicht berücksichtigt, ergänzt Farwig. Auf Nachfrage erklärte der Bürgermeister, dass es seitens der Verwaltung keinerlei Gespräch mit den Anliegern des gesperrten Bereichs gegeben habe. Dies verwundert da die Hauptstraße für das öffentliche Leben in Wennigsen eine zentrale Bedeutung hat und Christoph Meineke auch immer wieder die Höhe der Gewerbesteuereinnahmen betont, die durch die Gewerbetreibenden der Hauptstraße generiert werden. „Insofern wäre es mehr als wünschenswert gewesen mit den, durch die Corona-Pandemie und dem Ausbau der Hauptstraße doppelt belasteten, Anwohner*innen das Gespräch zu suchen.“
Farwig hofft, dass die Arbeiten auf der Hauptstraße wie geplant am 4. Januar fortgesetzt werden können und die Witterung dies zulässt.