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Verwaltung macht drei Vorschläge für Querungen auf der Wilhelm-Heß-Straße

Querungsmöglichkeit Zebrastreifen. Quelle: Stadt Barsinghausen.

Barsinghausen. Im Bauausschuss der Stadt Barsinghausen am Dienstagabend, machte die Verwaltung drei Vorschläge für mögliche Querungshilfen an der Wilhelm-Heß-Straße, Höhe der kommenden Kita. Die Kita an der Wilhelm-Heß-Straße soll zum 1. März in Betrieb gehen. Um die Verkehrs- und Parksituation vor der Kita zu entschärfen, ist die Verwaltung mit der zuständigen Straßenmeisterei Wennigsen im Gespräch. Als kurzfristige Lösung erklärte der Bürgermeister im Januar die Absicht, dass eine Tempo 30 Zone vor der Kita eingerichtet werden soll. .

Die Verwaltung hatte von der Politik die Aufgabe bekommen Möglichkeiten von Querungshilfen zu prüfen. Die Ergebnisse wurden nun im Bauausschuss von Michael Dettmann, Leiter vom Fachdienst Tiefbau Stadt Barsinghausen, vorgestellt. Aktuell herrscht Tempo 50 auf der Wilhelm-Heß-Straße, es gibt keine Haltemöglichkeiten für Elterntaxis und auch keine Querungshilfe in der Nähe der Kita. Vorhandene Querungshilfen auf der Straße sind mindesten 350 Meter weit entfernt.

Bei einem Ortstermin mit Polizei, Verkehrsbehörde und Straßenbaulastträger im Dezember wurde ermittelt, dass drei zusätzliche Parkplätze für die Kita eingerichtet werden sollten, der Bordstein abgesenkt werden sollte und vor der Kita auf etwa 150 Metern eine, zumindest zeitweise (7 Uhr bis 16 Uhr), Tempo-30-Zone eingerichtet werden sollte. Die Polizei betonte laut Dettmann, dass zusätzlich zum Tempo 30 ein beidseitiges Halteverbot sinnvoll sei, genau wie der Bau einer Querungshilfe.

Drei Querungsmöglichkeiten hat die Verwaltung daraufhin ausgearbeitet. Möglich sind ein Zebrastreifen, eine Ampel, oder eine Mittelinsel auf der Fahrbahn. Die teuerste Variante (175.000 Euro) ist die Mittelinsel. Hier muss die Fahrbahn dann entsprechend verbreitert werden, womit zehn Parkplätze verloren gingen und auch die Bushaltestelle verschoben werden müsste. Die Bushaltestelle müsste auch bei der Ampel (80.000 Euro), oder dem Zebrastreifen (25.000 Euro) verschoben werden. Jedoch entfallen keine Parkplätze und es ist Platz für die drei Elterntaxi Stellplätze.

Problem ist jedoch: die Wilhelm-Heß-Straße ist eine Landesstraße. Eine verkehrsbehördliche Anordnung ist nur möglich, wenn benötigte Querungszahlen erreicht werden. Eine Verkehrszählung ist erforderlich. Dann könnten auch die Kosten auf das Land abgetreten werden, ansonsten muss die Stadt die Kosten tragen. Michael Dettmann gibt jedoch zu bedenken, dass selbst für einen Zebrastreifen in der Spitze 50 Querungen nötig sind. Für eine Ampel noch mehr. Für CDU Mann Max Matthiesen ist die Mittelinsel ein zu großer Eingriff und auch zu teuer. Er möchte lieber erst Erfahrungswerte mit der Tempo-30-Zone sammeln, vielleicht auch mit Kontrollen der Polizei. Kerstin Wölki (FDP) ist der Meinung, dass eine Querungshilfe dringend notwendig sei, auch für ältere Menschen, die zum Supermarkt wollen. Auf Nachfrage von Helmut Freitag (Grüne) erklärte die Verwaltung, dass eine Verkehrszählung erst nach der Eröffnung der Kita Sinn mache, um das tatsächliche Verkehrsaufkommen zu messen.

Die Fraktionen werden die vorgeschlagenen Möglichkeiten nun erst einmal intern beraten. Marlene Hunte-Grüne (SPD) gab abschließend zu bedenken: „Es ist eine Landesstraße. Da brauchen wir Geduld.“


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