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Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule wird fast 7 Millionen Euro teurer

Die Visualisierungen der Architekten stellen noch nicht das finale Erscheinungsbild der Schule dar. Quelle: Architekturbüro Mosaik.

Barsinghausen. Im Schulausschuss am Dienstagabend wurde der aktuelle Sachstand zum Neubau der Wilhelm-Stedtler-Schule (WSS) vorgestellt. Architekt Tev Wilhelmsen, Architekturbüro Mosaik und Ingo Ellerkamp, Baudirektor Stadt Barsinghausen, stellten die aktuellen Planungen vor. Neben räumlichen Veränderungen dürften vor allem die Preissteigerung für Erstaunen gesorgt haben. .

Tev Wilhelmsen stellte bei seiner Präsentation den Ausschussmitgliedern die aktuelle Planung vor. Laut dem Architekten befindet sich das Projekt noch zwischen dem Vorentwurf und der Entwurfsplanung. Er verwies gleich zu Beginn auf die Kostensteigerung durch die stetig steigenden Baukosten. Außerdem habe sich die Corona-Pandemie auf die Schulplanungen ausgewirkt, genauer, die Belüftung der Räume wurde überdacht.

Zum Umfang des Baukörpers sagte der Architekt, dass es eine geringe Verschlankung geben wird, womit das Gebäude weniger wuchtig erscheinen wird. Auch die Fassade zum MSA Platz werde etwas kleiner ausfallen. Innerhalb der Schule wurden die Fachunterrichtsräume neu angeordnet, außerdem wechseln Mensa und Aula die Seiten. Somit soll die Aula im Gebäudeteil Richtung Rathaus angesiedelt sein und einsehbar in Richtung des MSA Platzes sein. Ein Gedanke war hier, dass geplante Ratssitzungen in der Aula präsenter wirken. Da Corona das Thema Belüftung in Schulen auf die Tagesordnung gebracht hat, werden auch hier Veränderungen vorgenommen. Ein Teil der Räume wird dezentral belüftet werden, womit weniger Technik auf dem Dach nötig sein wird. Laut Architekt nicht nur ein technischer Aspekt, sondern auch ein ästhetischer. Die alte Mauer zwischen Schule und Rathaus soll erhalten bleiben. Zu den gezeigten Visualisierungen (siehe Bildergalerie) sagte Tev Wilhelmsen, dass nicht auf Farben und Details geachtet werden soll, da diese Einzelheiten später noch Teil der Planungen werden. Die Schule soll aktuell nicht mehr an die Blockheizanlage der Glück-Auf-Halle angeschlossen werden. Dies sei nicht sinnvoll, wenn ein KfW 40 Standard angestrebt werde, so die Architekten.

Zu den Baukosten ergriff dann Baudirektor Ellerkamp das Wort. Fast sieben Millionen Euro teurer werde der Bau mindestens werden. 2020 lagen die geschätzten Kosten noch bei 19,2 Millionen Euro. Durch die stetig steigenden Baukosten, die Raumlufttechnik und Kostensteigerungen bei den Außenanlagen, wird nun von Baukosten von 26 Millionen Euro ausgegangen.

Im Sommer 2023 sollen die Abrissarbeiten beginnen, damit dann die Arbeiten zum Neubau im Herbst 2023 starten können. Im Herbst 2025 soll der Bau abgeschlossen sein, womit eine Eröffnung zum zweiten Halbjahr des Schuljahres 2025/26 geplant ist.

Ein Streitpunkt im Ausschuss war die Frage, wie die Übergangslösung für die Schüler aussehen soll. Eine Containerlösung soll es wohl nicht geben. Einige Schüler sollen übergangsweise in den Ostflügel der WSS, weitere Schüler in Räume der Bert-Brecht-Schule unterkommen. Kritisiert wurde hier von Selda Färber, Schulleitung WSS, dass der Mangel an Räumen zu Unterrichtsausfall führen wird. Betroffen sein werden die Fächer Musik, PC-Unterricht und Werken. Dies könne den Eltern in Barsinghausen nicht vermittelt werden, erklärte Färber.

Die Ausschussmitglieder entschieden, dass die Vorlage vorerst nur als behandelt erklärt wurde, um die vielen neuen Erkenntnisse in den Fraktionen zu besprechen.


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