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KGS-Schülerin holt Landeserfolg bei Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Freuen sich gemeinsam über den Erfolg: v.l. Schulleiter René Ehrhardt, SChülerin Charlotte Arlt und Tutorin Isabelle Jeschke-Franzius.

Barsinghausen. Die KGS Goetheschule hat Grund zur Freude. Die 9. Klässlerin Charlotte Arlt wurde beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2020/21 „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ mit einem Landespreis ausgezeichnet. Nun folgt für Charlotte Arlt die Teilnahme auf Bundesebene. Vor dem Erfolg stand allerdings die Langeweile. .

Bundesweit wurden 1.349 Beiträge von rund 3.400 Teilnehmern zum Wettbewerb eingereicht. Charlotte hat sich im Vergleich erst sehr spät entschieden, bei dem Wettbewerb teilzunehmen. „Die Herbstferien waren dann einfach zu langweilig“, erinnert sich sie Schülerin. Isabelle Jeschke-Franzius stand der Schülerin als Tutorin zur Seite und machte ihr Mut, es einfach mal zu versuchen. So nutzte Charlotte die Zeit in den Herbstferien und arbeitete 50 Seiten aus. Ihre Arbeit behandelt den Fecht-Sport und wie er sich über die Jahrzehnte stets verändert hat. Auch gesellschaftliche Aspekte brachte sie mit ein und welchen Hintergrund die vielen französischen Begriffe in dieser Sportart haben. Mit Trainingspartnern führte sie Interviews über das Fechten. Im Herbst letzten Jahres begann sie mit der Arbeit und war, dank der Langeweile in den Ferien und leider auch dem Ausfall des Präsenzunterrichts, im Januar fertig.

„Quellen, Quellen, Quellen. Das habe ich Charlotte während ihrer Recherche immer wieder gesagt und dass sie Zitate richtig angibt“, freut sich Jeschke-Franzius über den Erfolg von Charlotte, „Corona hat es mit all seinen Einschränkungen nicht leicht gemacht, um Informationen zu finden.“ Doch Charlotte hat nicht aufgegeben. Viele der eingereichten Arbeiten wurden in Teams ausgearbeitet, die KGS-Schülerin hat sich in ihrer Freizeit allein durchgebissen.

„Ich schätze diesen Wettbewerb sehr“, ist Schulleiter René Ehrhardt stolz auf seine Schülerin, „Ich habe während meines Referendariates selbst erfolgreich daran teilgenommen. Es ist ein sehr komplexer Wettbewerb, bei dem die Arbeiten sehr genau geprüft werden.“

„Nichts von dem, was unsere Welt heute prägt, war immer schon so wie heute. Und nichts wird immer so sein. Alles ist in Bewegung, alles hat eine bestimmte Vergangenheit und eine ungewisse Zukunft“, so beschreibt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Wettbewerb.

Als Preis hat Charlotte Arlt 500 Euro gewonnen. Diese möchte sie zum Teil für die Zukunft sparen und einen Teil davon für eine Reise zum internationalen Fechtcamp in Nordrhein-Westfalen ausgeben.

Ehrhardt wollte zum Schluss noch wissen, ob Fechten auch ein geeigneter Schulsport sei. Leider sei die Ausrüstung kostspielig erklärte Charlotte, die beim TSV Kirchdorf trainiert. Über den Verein kann sich aber Ausrüstung für das Fechten, dass sehr anstrengend, aber von einer tollen Kameradschaft geprägt sei, ausgeliehen werden.

Doch der Wettbewerb geht noch in eine weitere Phase. Die besten 50 Landesgewinner nehmen auf Bundesebene noch einmal an einer Auswahl teil. Die Ergebnisse werden dann im November bekannt gegeben.


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