Degersen. Nächster Schritt auf dem Weg zu einem neuen Feuerwehrhaus in Degersen: Das Planungsbüro PSPC hat jetzt im Auftrag der Gemeinde Wennigsen die Ausschreibungsunterlagen für den Neubau erarbeitet. Zum ersten Mal will die Gemeinde mit diesem Projekt einen Totalunternehmer betrauen. Voraussichtlich im Sommer 2026 soll das schlüsselfertig errichtete Gebäude fertig sein und an die Feuerwehr Degersen übergeben werden..
In der Ausschreibung für das Vergabeverfahren werden bereits viele Funktionsmerkmale und Einzelheiten für das neue Feuerwehrhaus genau festgelegt. Dazu gehören unter anderem ein Raum- und Funktionsprogramm, ein Raumbuch mit Angaben zum Beispiel über die Beleuchtungsstärke und über die Anzahl der Steckdosen in den einzelnen Räumen sowie eine umfassende Ausstattungsliste. Diese Liste legt etwa die geforderten Umkleidespinde für die Einsatzkräfte oder auch die Elektrogeräte für die Küche im neuen Feuerwehrhaus fest.
"Wir haben in den vergangenen Wochen ein dickes Unterlagenpaket geschnürt und damit eine sehr gute Grundlage für die Ausschreibung geschaffen", sagte Henriette Kleinwächter vom PSPC-Büro am Mittwochabend in der Sitzung des Fachausschusses für Feuerschutz. Nun beginne im Juni auf dieser Grundlage die erste Angebotsrunde für interessierte Generalunternehmer. Eine Auswertung dieser Angebote sowie Verhandlungsgespräche mit den Interessenten seien für September und Oktober vorgesehen.
Dann folge im November eine zweite Bewerbungsrunde mit Optimierungen und verbindlichen Angeboten. Bereits einen Monat später werden die Angebote laut Kleinwächter im Januar ausgewertet - jeweils auch vor dem Hintergrund eines Wirtschaftlichkeitsnachweises. Erhalte ein Angebot den Zuschlag, dann werde das ausgehandelte Vertragswerk im Januar oder Februar 2025 unterzeichnet. Direkt im Anschluss könne die Planungs- und Bauphase beginnen. Für den Sommer 2026 sei die Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses angepeilt, machte Henriette Kleinwächter deutlich.
Auf dem Pinnenheister-Flurstück an der Möllerburg-Kreuzung soll ein Totalunternehmer das Degerser Feuerwehrhaus im KfW 40-Standard mit einer Nutzfläche von rund 800 Quadratmetern errichten. Etwa 20 Prozent dieser Fläche bleibt dem Katastrophenschutz vorbehalten. Vorgesehen sind Garagen mit drei Feuerwehr-Stellplätzen sowie ein weiterer Stellplatz für den Katastrophenschutz. Das Haus erhält ein Gründach mit Photovoltaik-Anlage. Im Außenbereich werden 24 Alarm-Stellplätze, eine rund 250 Quadratmeter große Übungsfläche sowie eine Zisterne angelegt.