Einbahnstraße am Spalterhals - Erster Stadtrat äußert sich zu Kritik

In einem offenen Brief äußerten die Anwohner der Straße Am Spalterhals Kritik an der Einbahnstraßenregelung. Sie sahen in der Umsetzung Schwächen und Gefahrenpotentiale und machten einige Verbesserungsvorschläge. Unter anderem Blumenkübel auf der Straße, oder die Grünfläche als Parkfläche zu nutzen.

Nun reagiert der Erste Stadtrat Thomas Wolf auf die Kritik:

„Die Straße „Am Spalterhals“ ist eine gut ausgebaute Straße, der wegen des anliegenden Schulzentrums, den angeschlossenen Wohngebieten und der Verbindung zum Deisterrand am Egestorfer Kirchweg eine gewisse Bedeutung im innerstädtischen Erschließungsverkehr zukommt. Eine Beschränkung des dafür stattfinden Verkehrs – etwa durch eine bauliche Verengung – bedarf deswegen einer besonderen Begründung. Dabei ist der schon seit vielen Jahren formulierte Wunsch der Anlieger, den Straßenverkehr vor ihrer Haustüre zu beruhigen, stets mit der verkehrlichen Bedeutung der Straße abzuwägen. Bisher hat die Stadt deswegen von einer Verengung der Straße „Am Spalterhals“ abgesehen.

Derzeit hat die Stadt eine vorübergehende Einbahnstraßenregelung getroffen, weil viele Kinder und Jugendlichen wegen der möglichen Ansteckungsgefahren mit dem Coronavirus darauf verzichten, den ÖPNV und den Schülerbusverkehr zu nutzen, sondern vermehrt von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Auf diese vermehrte Anzahl von Elterntaxis hat die Stadt mit der Einbahnstraßenregelung reagiert. Nach den bisherigen Beobachtungen des Ordnungsamtes und auch der Polizei hat sich diese Regelung durchaus bewährt. Wenn sich die Infektionslage in Deutschland und auch in Barsinghausen im Laufe des nächsten Jahres wieder entspannen wird, wird die Verwaltung auch die Einbahnstraßenregelung vor dem Hintergrund der bereits beschriebenen verkehrlichen Bedeutung der Straße wieder aufheben. Deswegen sieht die Verwaltung derzeit auch keinen Anlass, endgültige Maßnahmen wie z.B. eine bauliche Verengung der Straße zu ergreifen.

Gerne nehmen wir aber die Hinweise der Anwohner zum Anlass, die dort geschilderten Gefahrensituationen noch einmal gemeinsam mit der Polizei zu überprüfen. Wenn sich die Angaben in diesen Überprüfungen bestätigen, wird die Verwaltung weitere Maßnahmen ergreifen, um den dann festgestellten Gefahren entgegenzuwirken.“