Ronnenberg.
Auf dem bisherigen C-Platz der Bezirkssportanlage Auf dem Hagen soll zum Schuljahr 2022 eine zweite Grundschule für Empelde entstehen - als Ganztagseinrichtung mit einer eigenen Turnhalle. Heute hat der Finanzausschuss über Einzelheiten abgestimmt: Mit 7 Ja-Stimmen hat die Variante 3 die meisten Stimmen bekommen, die einen dreizügigen Bau der geplanten neuen Grundschule vorsieht, mit 80 Quadratmetern großen Klassenräumen. Die Theodor-Heuss-Schule würde dann als Ganztagsschule ebenfalls dreizügig werden - sie ist zur Zeit in fast allen Jahrgängen fünfzügig und würde so räumlich entlastet werden.
Für die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene erste Möglichkeit, die neue Grundschule zweizügig mit 64 Quadratmeter großen Klassenräumen zu planen - mit der Option auf spätere Dreizügigkeit - stimmte keiner der Ausschussmitglieder. Hierbei sollte die Theodor-Heuss-Schule vierzügig werden.
Auch Variante 2 stand zur Debatte, die sich zur von der Verwaltung favorisierten Möglichkeit nur in der Größe der Klassenräume unterscheidet - die Räume sollen 70 Quadratmeter messen. Für diese Möglichkeit stimmten 4 der anwesenden Ausschussmitglieder.
Paul Krause (SPD) sprach sich gleich zu Beginn für Variante 3 aus: "Mit der Dreizügigkeit kann die vorhandene Fläche optimal genutzt werden, auch der Quadratmeterpreis ist insgesamt gesehen bei dieser Version am günstigsten." Eine angedachte Vierzügigkeit der Theodor-Heuss-Schule hält er aus heutiger Sicht für nicht erforderlich.
Klaus Erich Thum (CDU) setzte sich für die Variante 2 ein: "Wir müssen auf die Kosten achten, diese Version ist um einiges günstiger."
Felix Teichner von der AfD fand keine Version ideal und gab zu bedenken, dass die neue Grundschule aufgrund der größeren Klassenräume wesentlich attraktiver als die bestehende Theodor-Heuss-Schule werden würde. Dazu Paul Krause: "Durch die Aufwertung der alten Grundschule wird die Quadratmeterzahl pro Schüler auf die gesamte Schule gesehen annähernd gleich sein."
Jens Williges von den Grünen: "Auch wir setzen uns für eine Dreizügigkeit mit großen Klassenräumen ein. Aufgrund von Inklusion und Integration sind andere Anforderungen an die Klassenräume als früher nötig, zum Beispiel Ruhezonen und Sitzgruppen. Gerade in Empelde gibt es verstärkt Schüler mit besonderem Förderbedarf, das müssen wir berücksichtigen."
Eine endgültige Endscheidung wird der Rat in seiner Sitzung am 13. Dezember fassen. Vorher wird sich der Bildungsausschuss am 20, November mit dem Thema beschäftigen, der Ausschuss für Stadtplanung am 29. November.