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Zeitreise mit dem Trecker

Foto: Landvolk

Region.

Manchmal braucht es den Blick von außen: Das Autorenduo Ernst Matthiesen und Marion Wilk zog vor fĂŒnf Jahren von Hamburg in den Elbe-Weser-Raum. Die Medienschaffenden fĂŒhlen sich dort nicht nur heimisch, sie haben zugleich eine große AffinitĂ€t zur Landwirtschaft entwickelt. Bei ihrer Arbeit entstand die Idee, die durch den Siegeszug des Treckers ausgelösten VerĂ€nderungen auf dem Land nachzuzeichnen. Daraus entstand Ende 2017 der Film „Als der Trecker kam und das Pferd verschwand“. Die Autoren hatten dazu drei Landwirte besucht, sie erzĂ€hlen lassen und so viel Material zusammengetragen, dass nun ein Buch als ErgĂ€nzung vorgelegt wurde. Es trĂ€gt denselben Titel und lĂ€sst die drei Protagonisten ausfĂŒhrlich und authentisch zu Wort kommen. In sehr persönlichen Erinnerungen schildern sie die UmbrĂŒche auf dem Land seit den fĂŒnfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Dazu gehört der RĂŒckblick auf die Arbeitspferde, die Weiterentwicklung der ersten Trecker, aber auch das ganze Umfeld im dörflichen Leben. So waren die Frauen zunĂ€chst kaum auf dem Trecker anzutreffen und sollten von der Feldarbeit entlastet werden. Und bereits mit den ersten Traktoren bildeten die Landwirte Maschinengemeinschaften, um die neue Technik gemeinsam anzuschaffen und gemeinschaftlich zu nutzen. Aufgelockert wird das 160 Seiten starke Buch mit historischen Fotos, viele aus privaten Alben entnommen, Grafiken, historischen Anzeigen und auch technischen Details. Der Band lĂ€dt zum BlĂ€ttern, Erinnern, Schmökern und Festlesen ein. Erschienen ist das Buch im Landwirtschaftsverlag MĂŒnster; es kostet 16 Euro und ist im Buchhandel sowie im Internet erhĂ€ltlich.