Region.
Ein 23 Jahre alter Mann steht in dringendem Tatverdacht, am vergangenen Freitag ein zehn Jahre altes Mädchen angesprochen und später die Schülerin und ihre 44-jährige Mutter mit einer Pistole bedroht zu haben.
Der Mann hat sich am Donnerstagnachmittag, 28. März, im Beisein eines Anwalts der Polizei gestellt. Die Polizeidirektion Hannover hatte am vergangenen Montag, 25. März, den Fall öffentlich gemacht und um Zeugenhinweise gebeten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Zehnjährige auf dem Weg zur Schule, als ein Unbekannter an der Karl-Wiechert-Allee an sie herantrat und sie aufforderte, mit ihm hinter ein Gebäude zu kommen. Dem Mädchen drohte der Mann den Einsatz einer von ihm mitgeführten Pistole an. Im weiteren Verlauf gelang es der Schülerin, ihre Mutter mit ihrem Handy zu informieren. Nachdem die 44-Jährige mit einem Auto zum Geschehensort geeilt war, forderte sie ihre Tochter auf, zu ihr in den Wagen zu steigen. Als diese sich nicht traute, stieg die Frau aus und zog das Mädchen von dem Mann weg. In diesem Moment griff der Unbekannte zu seiner, in einer Brötchentüte mitgeführten Pistole, richtete sie auf die beiden und forderte die Mutter auf, das Kind loszulassen. Anschließend flüchtete er zu Fuß in Richtung Domagkweg. Im Zuge der anberaumten Fahndung stellten die Beamten an einer Unterführung am Domagkweg einen vom Täter getragenen Schal und dessen Wollmütze sicher. Heute Nachmittag stellte sich der 23 Jahre alte Tatverdächtige im Beisein seines Anwaltes der Polizei. Gegen ihn wird jetzt wegen Bedrohung und Nötigung ermittelt. Aktuell ist der Mann in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Ermittlungen dauern an.