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Zehn neue sozialpädagogischen Assistenten in Barsinghausen

Barsinghausen.

 

„Unser Konzept, die Praxismodule bei der Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten zu bezahlen, ist ein absolutes Erfolgsmodell“, freut sich Claudius Reich. Der Leiter des Kinderbetreuungsamtes hat mit seinen Kollegen vor Kurzem die letzten Vorstellungsgespräche geführt. „Wir haben unsere zehn Plätze für das am 1. August beginnende Kindergartenjahr besetzt“, gibt er sich zufrieden. Insgesamt 22 Jugendliche und junge Erwachsene, die in den kommenden Tagen ihre Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten beginnen, hatten sich nach Aussage von Claudius Reich bei der Stadt beworben.

Die Stadt Barsinghausen ist eine der wenigen Kommunen in Niedersachsen, bei der die Auszubildenden bereits während der Praxismodule nach Mindestlohn bezahlt werden. Vor dem Hintergrund, dass die Praxismodule insgesamt 840 Stunden umfassen, sei es nur gerechtfertigt, wenn die Auszubildenden dafür angemessen bezahlt werden. „Wir wollen damit den angehenden Kollegen ganz handfest zeigen, dass sie für uns ein wichtiger Teil des Teams in den Betreuungseinrichtungen sind, schließlich übernehmen sie viele Aufgaben mit einiger Verantwortung“, macht Claudius Reich deutlich.

Zugleich verspricht sich die Stadtverwaltung auch aus Sicht der Personalplanung einen positiven Effekt. „Unser Ziel ist es, die Auszubildenden so früh wie möglich von der Stadt als Arbeitgeber zu überzeugen. Je eher und je besser uns dies gelingt, desto größer sind die Chancen, dass die angehenden sozialpädagogischen Assistenten nach dem Abschluss der Ausbildung bei uns bleiben“, betont Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann. Angesichts dessen, dass die Zahl der städtischen Einrichtungen im Zuge des Kitanothilfeplanes von elf auf 17 anwachsen wird, habe eine langfristige strategische Personalplanung eine sehr große Bedeutung. „Wir haben viele Kolleginnen und Kollegen, die altersbedingt ausscheiden werden. Aus unserer Sicht wäre es natürlich ideal, wenn wir deren Nachfolger schon früh für uns gewinnen können“, ergänzt der Verwaltungschef.

Aus diesem Grund will die Stadtverwaltung nach Angaben von Amtsleiter Claudius Reich auch die Zahl der Plätze für die Praxismodule für das am 1. August 2021 beginnende Kindergartenjahr verdoppeln. „Auch wenn unsere diesjährige Werbestrategie aufgegangen ist, sind die anvisierten 20 freien Stellen ein ambitioniertes Ziel. Wir setzen aber darauf, dass die Auszubildenden selbst die besten Werbeträger und mit ihren Erfahrungen unter ihren Mitschülerinnen und Mitschülern für unser Konzept werben“, führt der Amtsleiter weiter aus.

„Damit der Start für unsere neuen Kolleginnen und Kollegen so gut wie möglich gelingt, haben einige erfahrene Erzieher bereits eine Mentorengruppe gebildet“, berichtet der Amtsleiter weiter. Ziel sei es nicht nur, dass die Berufseinsteiger von dem Wissensschatz profitieren, es sollen auch enge persönliche Bindungen aufgebaut werden. Um dies zu erreichen, haben Claudius Reich und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch noch einige andere Aktionen für die Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger geplant. „Wir sind uns sicher, dass dies ein Schlüssel dafür, dass die Nachwuchskräfte auch nach dem Abschluss ihrer Ausbildung bei uns bleiben.“