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Zahnarztbesuch: So wird die Angst ausgetrickst

Quelle:obs/Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau/Getty Images_Francis Mike Kopala

Region.

 Angst vor dem Zahnarzt? Viele gehen jahrelang nicht hin, obwohl sie Zahnschmerzen haben. Doch es gibt keinen Grund, sich vor der Behandlung zu fürchten. Petra Terdenge berichtet: Viele sogenannte Angstpatienten müssen all ihren Mut zusammen nehmen, um zum Zahnarzt zu gehen. Oft wünschen sie dann eine Vollnarkose. Doch die ist meist nicht nötig, sagt Christian Krumm von der "Apotheken Umschau":"Moderne Schmerzmittel und lokale Betäubungen wirken heute hervorragend und sind außerdem noch sehr sicher. Wer ängstlich ist, kann beim Zahnarzt vorab immer einen Termin ohne Behandlung vereinbaren, um sich einfach mal nur zu informieren. Am besten nimmt man dazu eine Vertrauensperson mit." Manche Zahnärzte haben sich auf Angstpatienten spezialisiert und bieten besondere Hilfen an: Christian Krumm: "Da geht es oft um Kleinigkeiten, die es dem Patienten in der Praxis und während der Behandlung leichter machen. Mit ihm sollte man ganz offen über seine Befürchtungen und Wünsche sprechen. Der Zahnarzt informiert nicht nur über die Behandlungen, sondern vor allem auch über angstlindernde Maßnahmen und kann einem beispielsweise Atemtechniken beibringen."

Wenn die Angst vor dem Zahnarzt übermächtig ist, kann eine kurzfristige Psychotherapie helfen: Christian Krumm 26 erklärt:  "Speziell wird dazu eine kognitive Verhaltenstherapie empfohlen. Da reichen oft schon drei bis fünf Sitzungen, und aus Studien weiß man, dass gerade solche kurzfristigen Interventionen bei rund 70 Prozent aller Angstpatienten wirklich gut funktionieren. Es lohnt sich, die Angst zu überwinden und die Zähne gesund zu erhalten, schreibt die "Apotheken Umschau". Denn wenn das Gebiss intakt ist, kann davon der ganze Körper profitieren. Experten gehen zum Beispiel davon aus, dass bei gesunden Zähnen das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Diabetes sinkt."