Barsinghausen.
Großkaliber-Schießen wird künftig auf den Barsinghäuser Schießständen im Landschaftsschutzgebiet (LSG) Norddeister verboten. Dafür wird die Verwaltung den Flächennutzungsplan ändern. Damit reagieren Verwaltung und Politik auf die Entscheidung der Region Hannover, einem Schützenverein aus Hannover das Großkaliber-Schießen auf dem ehemaligen Gelände der Schützengesellschaft Barsinghausen von 1905 zu genehmigen. „Das Verbot gilt allerdings nicht rückwirkend“, berichtete Florian Jürgens, Fachdienstleiter Planen und Bauen. Damit dürfen die Schützen aus Hannover weiterhin lautstark schießen. „Allerdings hat die Verwaltung ebenso wie zwei Vereine und mehrere Bürger Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt“, erklärte Bürgermeister Marc Lahmann. Eine Entscheidung steht noch aus.
Die SPD hatte zunächst den Antrag gestellt, dass im Flächennutzungsplan Lärmrichtwerte festgelegt werden. Da diese Umsetzung laut Jürgens sehr umfangreich wäre, bot die Verwaltung die Alternative, im Flächennutzungsplan das Planzeichen „Schießstand“ für alle Schießstände im LSG Norddeister um „KK“, entsprechend „Kleinkaliber“ zu ergänzen.