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Warum jucken Mückenstiche?

Gesundheit / Region.

Stechmücken können den schönsten Sommerabend schnell vermiesen. Die blutsaugenden Plagegeister schwärmen jetzt wieder vermehrt aus – zum Leidwesen vieler Menschen.

Normalerweise ernährt sich die Mücke von Nektar und Pflanzensäften. Um Eier bilden zu können, benötigt das Weibchen jedoch Eiweiß und wird so zum lästigen Blutsauger. Ihre Mundwerkzeuge sind aus diesem Grund mit einem Stechrüssel ausgestattet. Damit stechen sie in die Haut von Tieren oder Menschen und saugen. Zuvor spritzt die Mücke ein wenig Speichel in die Einstichstelle. Darin enthaltene Substanzen sorgen dafür, dass das Blut flüssig bleibt. „Das menschliche Immunsystem reagiert auf das Speichelsekret mit einer Abwehrreaktion: Die Haut rund um den Einstich schwillt an, rötet sich und juckt“, erläutert AOK Gesundheitsberaterin Claudia Borrmann. Kratzen macht den Juckreiz häufig noch schlimmer, denn der Stoff wird durch die damit verbundene stärkere Durchblutung erst recht verteilt. Linderung verschaffen kühlende Salben. Helfen können auch Hausmittel wie eine Quarkpackung oder das Einreiben mit einer Zwiebel. Wenn es doch zu einer Infektion kommt und die Stelle stark anschwillt, ist ein Arztbesuch erforderlich.

Der beste Schutz vor Stichen ist geeignete Kleidung, die hell und nicht zu dünn sein sollte. Es gibt eine Reihe von Sprays und Lotionen, die die fliegenden Blutsauger fern halten sollen. Einige Wirkstoffe können jedoch die Haut reizen und Allergien auslösen. Alternative Mittel wie Ultraschallgeräte, Gartenfackeln und Teelichter helfen meist ebenso wenig wie Zitronenmelisse und Tomaten- oder Basilikumpflanzen auf der Fensterbank. Denn Mücken orientieren sich vor allem an Körpergeruch, Kohlendioxidanstieg durch ausgeatmete Luft und an der Körpertemperatur.

Weitere Tipps für einen gesunden Sommer gibt es im Internet unter sommer2017.aok.de so wie in den AOK-Servicezentren in der Region Hannover.