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Kurz nach 10 Uhr sind heute ein Einsatzwagen der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) und ein Streifenwagen der Polizeidirektion (PD) Hannover auf der Vahrenwalder Straße kollidiert. Bei dem Unfall wurden sieben Beamte verletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren die beiden Streifenwagen zu einer Auseinandersetzung zwischen Risikofans von Hannover 96 und Personen der linksorientierten Szene in der hannoverschen Nordstadt unterwegs. Der VW Passat der PD Hannover fuhr auf der Werderstraße in Richtung Philipsborn. Im weiteren Verlauf überquerte das Streifenduo (Fahrer: 26 Jahre alt, Beifahrerin: 28 Jahre alt) die Vahrenwalder Straße und stieß mit dem von rechts kommenden Einsatzwagen Mercedes Sprinter der ZPD zusammen. Bei der Kollision wurde die Beifahrerin im VW eingeklemmt und musste von der Berufsfeuerwehr Hannover befreit werden. Sie kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen ebenfalls in eine Klinik eingeliefert. Die fünf Einsatzkräfte (22, 25, 27, 29 und 32 Jahre alt) der ZPD erlitten ebenfalls leichte Verletzungen und wurden vor Ort behandelt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren beide Autos mit eingeschaltetem Blaulicht und Einsatzhorn unterwegs. Die Polizei schätzt den Schaden auf 60.000 Euro.
Der Verkehrsunfalldienst Hannover hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die insbesondere Angaben zur Ampelschaltung geben können. Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer 0511 - 1091888 entgegen.
Bei der Auseinandersetzung an der Straße An der Lutherkirche waren am Vormittag die Gruppierungen der örtlichen linksorientierten Szene sowie der hannoverschen Risikofans aufeinandergetroffen. Durch die Gruppierungen kam es zu Flaschenwürfen. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und konnte die Auseinandersetzung zügig beenden. Von den angetroffenen 60 Personen (alles Risikofans von Hannover 96) stellte die Polizei die Identität fest und ermittelt nun wegen Landfriedensbruches. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort zahlreiche Passivbewaffnungen und Vermummungsgegenstände sicher. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten vor Ort entlassen. Zeugenhinweise zur Auseinandersetzung nimmt die Polizeiinspektion West unter der Rufnummer 0511 - 1093920 entgegen.