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Tag der Verkehrssicherheit und Start der Ferienzeit: Polizei sensibilisiert und kontrolliert für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Region. Sicher im Verkehr zwischen Küste, Harz und Heide – auch in diesem Jahr beteiligt sich Niedersachsen beim bundesweiten Tag der Verkehrssicherheit. Am Samstag (15.06.2024) präsentiert die Polizei Niedersachsen gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern an verschiedenen Standorten ein interaktives Angebot aus Information und Sensibilisierung..

Auf dem Domplatz in Osnabrück findet die Abschlussveranstaltung der Aktionswoche „Alkohol? – Weniger ist besser!“ mit Bühnenprogramm und Talkrunden statt. Zusammen mit der Verkehrswacht informiert die Polizei dabei über alle Aspekte der Fahrtüchtigkeit.
In Hannover hilft der E-Scooter-Parcours auf der IdeenExpo Fahrfähigkeiten zu testen und zu verbessern. Die „Blaulicht-Meile“ auf dem Heidemarkt in Bispingen veranschaulicht mit der „Rauschbrille“, wie schnell die Fahrtüchtigkeit sinkt, wenn der Alkoholpegel steigt. „Sicher durch den Harz“, vor allem auf dem Motorrad, heißt es in Goslar in Kooperation mit der Polizei Sachsen-Anhalt. Speziell für junge Fahrende findet in Vechta ein Fahrsicherheitstraining statt.
Beim „Blaulichttag“ in Wilhelmshaven veranschaulichen Polizei und Verkehrswacht mit dem „Überschlagsimulator“ häufige Unfallursachen wie Geschwindigkeitsüberschreitung und Ablenkung. Mit Blick auf die bevorstehende Ferienzeit können in Papenburg und Meppen Wohnmobile und Wohnanhänger kostenfrei gewogen werden.
Neben den vielseitigen Präventions- und Aufklärungsangeboten führt die niedersächsische Polizei zudem regional Verkehrskontrollen durch.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, erklärt: „Dass überhöhte Geschwindigkeit und Fahruntüchtigkeit in Niedersachsen Hauptunfallursachen sind, spiegelt sich leider jedes Jahr aufs Neue in unserer Verkehrsunfallstatistik wider. Um ein oder zwei Minuten früher am Ziel zu sein, werden auf unseren Straßen lebensgefährliche Risiken in Kauf genommen. Auch alkoholisierte und berauschte Verkehrsteilnehmende stellen eine erhebliche Gefahr für sich und andere dar. Angesichts der Teillegalisierung von Cannabis und der diskutierten THC-Grenzwerterhöhung müssen wir noch mit deutlich mehr drogenbedingten Unfällen rechnen. Dagegen gehen wir einerseits mit Kontrollen und andererseits mit umfassender Sensibilisierung vor. Niemand darf überhaupt erst auf die Idee kommen, sich betrunken oder berauscht hinters Steuer zu setzen.“

Für weitere Informationen zu den Aktionen vor Ort sprechen Sie bitte Ihre örtliche Polizeidienststelle an oder nutzen die entsprechenden Online-Angebote und Social-Media-Kanäle der Polizei Niedersachsen. Der Tag der Verkehrssicherheit kann auch unter #mehrverkehrssicherheit und #fahrklar auf den sozialen Medien verfolgt werden.

Start der Sommerferien in Niedersachen

Bereits eine Woche später, mit dem Ende des letzten Schultags am 21. Juni 2024, beginnen in Niedersachsen die Sommerferien und damit die Hauptreisezeit auf unseren Autobahnen und Landstraßen. Zahlreiche Niedersächsinnen und Niedersachsen zieht es in die Ferne und Reisende kommen in unser Bundesland, um ihren Urlaub zu genießen.

Damit alle Verkehrsteilnehmende bei längeren Fahrten im Auto auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, geben die Polizei und ihre Partner wertvolle Tipps und Hinweise für eine sichere Reise.
So sollte bei längeren Fahrten immer genug Zeit eingeplant werden, das gilt vor allem für Pausen – auch sollte an ausreichend Reiseverpflegung gedacht werden.
Durch ein rücksichtsvolles Miteinander können viele Konfliktsituationen bewiesenermaßen bereits im Vorfeld verhindert werden.
Zum Bilden einer Rettungsgasse fahren die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen sobald der Verkehr stockt nach links und alle anderen nach rechts. Wenn diese Hinweise beachtet werden, steht einer sicheren und entspannten Fahrt in die Ferien nichts im Wege.

Auch Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., appelliert an alle Verkehrsteilnehmende und wirbt für mehr Miteinander: „Die Sommerferien sind bekannterweise die beliebteste Reisezeit und bringen unvermeidlich ein hohes Verkehrsaufkommen, Baustellen und Staus mit sich. Ein vorausschauendes Fahren, die Vermeidung von Ablenkung und Regelkenntnisse der StVO, wie das Einfädeln auf der Autobahn oder das frühzeitige Bilden der Rettungsgasse sind dabei essentiell. Und egal, ob Urlaubsreise oder die tägliche Pendelstrecke zur Arbeit – wer sich im Verkehr bewegt, sollte sich stets rücksichtsvoll verhalten. Tragen wir alle mit Achtsamkeit und somit mit einem Mehr an Miteinander dazu bei.“

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, mahnt: „Die Ferien sollen für alle Erholung und Entspannung bringen. Für viele Reisende starten sie aufgrund der erhöhten Verkehrsbelastung leider häufig mit Verzögerungen und stressigen Situationen. Seien Sie rücksichtsvoll und achtsam, damit Sie und alle Mitreisenden so sicher und entspannt wie möglich das Ziel erreichen. Denken Sie daran: Die Rettungsgasse ist im Fall eines Unfalls für die Betroffenen und vor allem für die Rettungskräfte von höchster Bedeutung. Mit einem kurzen Fahrmanöver an den Fahrbahnrand können Sie für Polizei, Rettungskräfte und auch Unfallbeteiligten lebensrettende Sekunden ermöglichen. Wenden Sie an Engstellen zudem das Reißverschlussverfahren an. Mit diesen einfachen Maßnahmen tragen Sie aktiv dazu bei, Leben zu retten und Staus schnellstmöglich abzubauen.“

„Für eine sichere und entspannte Urlaubsfahrt auf unseren Autobahnen gilt: Gut vorbereiten, angepasst fahren und regelmäßig Pausen einlegen. In Baustellenbereichen, besonders, wenn eine Spur wegfällt, sind Rücksichtnahme und das Reißverschlussverfahren wichtig. Fuß vom Gas, so lange wie möglich alle Spuren nutzen, erst dann einfädeln und auch andere einfädeln lassen, damit der Verkehr weiter fließen kann. So lassen sich Staus effektiv vermeiden.“, betont Michael Weber, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands im ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. „Auf der A1 zwischen Osnabrück und Bremen sowie auf der A7 zwischen Hannover und Hamburg kann es dennoch zu Behinderungen kommen. Wer früh morgens oder am Samstagnachmittag startet, kommt in der Regel besser durch. Außerdem ist es ratsam, seine Route sowie Alternativstrecken zu kennen und sich nicht nur auf das Navi zu verlassen. Und wenn die Fahrräder dabei sind – egal, ob mit Heck- oder Dachträger – sollten sie gut gesichert sowie Traglast, Beleuchtung und das sich verändernde Fahrverhalten beachtet werden.“