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"Suedlink heizt ein" - Bauern setzen Zeichen

Standardbild.

Region .

Landwirte und Waldbesitzer warten immer noch auf den versprochenen Dialog, den die Politik zum Netz-Ausbau für die Energiewende angekündigt und versprochen hat. Energiewende und Netzausbau sind nach Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die verstärkt land- und forstwirtschaftliche Flächen in Anspruch nehmen.

„Nur mit der Akzeptanz der Betroffenen gelingt eine Baubeschleunigung. Diese kann durch wiederkehrende Zahlungen befördert werden“, erklärt Holger Hennies, Landvolk-Vizepräsident und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft SuedLink im Landvolk Niedersachsen. Land- und Forstwirte wollen heute unter dem Motto „SuedLink heizt ein – Wir glühen vor“ mit verschiedenen Aktionen die Betroffenheit der Land- und Forstwirtschaft beim Netzausbau für die Gesellschaft zeigen. „Entlang des Trassenverlaufs laden die betroffenen Kreislandvolkverbände von 15 bis 18 Uhr interessierte Bürger zu Gesprächen, Glühwein und weiteren Aktionen ein. So wird beispielsweise in der Region Hannover in Schüblingsen bei Uetze der Trassenverlauf auf einen Kilometer mit Schildern abgesteckt, um dessen Verlauf und Ausmaß deutlich zu machen. „Dazu gibt es Infos, Gespräche, Feuerkorb und Heißgetränke“, lädt Hennies ein.

Der Ausbau der Höchstspannungsnetze wird aus der Sicht der SuedLink-AG und des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen eine ewige Belastung darstellen. Gerade bei der Erdverkabelung müssen die Belange der Land- und Forstwirtschaft berücksichtigt werden. Gemeinsam haben sie deshalb zehn Kernforderungen aufgestellt, die die ganze Bandbreite der Ausbaumaßnahmen widerspiegeln. Dazu gehört zum Beispiel der Schutz land- und forstwirtschaftlichen Flächen bei Planung und Umsetzung bis zur Kultivierung. Auch die strikte Beachtung eines Bodenschutzkonzeptes sowie der Schutz landwirtschaftlicher Infrastruktur-, Entwässerungs- oder Bewässerungssysteme sowie die Beweislastumkehr sind in dem Info-Flyer mit den zehn Kernforderungen aufgeführt. Darüber wollen Landwirte und Waldbesitzer mit ihren Mitbürgern ins Gespräch kommen und vor Ort diskutieren.