Anzeige
Anzeige
Anzeige

Springer Fernwärmenetz: Förderprogramm wird verlängert

Katrin Härtel, Klimaschutzmanagerin der Stadt Springe sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Marcus Diekmann (rechts) und Thomas Ogsoka von den Stadtwerken Springe präsentieren die Teilnahme-Urkunde des bundesweiten Klimaschutzmodellprojekts RegioTwin.

Springe.

Das Fernwärme-Förderprogramm in Springe wird verlängert. Damit erhalten private Anlieger auf Wunsch auch weiterhin einen kostenlosen Fernwärmeanschluss. Bei Angebotsanfrage bis zum 30. Juni wird die benötigte Fernwärmeübergabestation von den Stadtwerken Springe kostenlos bereitgestellt. Dies teilten die Stadtwerke und die Stadt Springe heute im Rahmen eines Pressegesprächs mit. Zugleich machten die Stadtwerke noch einmal deutlich, dass die Springer Bürger nicht an den Baukosten für das Fernwärmenetz beteiligt werden.

Marcus Diekmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Springe, stellt klar: „Der Ausbau des Fernwärmenetzes wird zu 100 Prozent über die Stadtwerke und verschiedene Fördergelder, unter anderem aus dem Bundesumweltministerium, finanziert. Dadurch reduzieren sich auch die Kosten für die ohnehin fälligen Sanierungsarbeiten an den Versorgungsleitungen und Verkehrswegen der Stadt, denn ein Teil der notwendigen Arbeiten wird im Rahmen des Fernwärmeausbaus bereits erledigt.“

Im Rahmen des Pressegesprächs gab es noch eine weitere gute Nachricht: Am Rande der 23. Weltklimakonferenz in Bonn wurden die Stadt Springe und die Stadtwerke Springe für besonderes Engagement im Klimaschutz geehrt. Als eine von über 30 Kommunen, Städten und Landkreisen, hatte die Stadt Springe am bundesweiten Projekt „RegioTwin“ teilgenommen, um gemeinsam Klimaschutzprojekte umzusetzen. RegioTwin führt das Prinzip des Twinnings in den kommunalen Klimaschutz in Deutschland ein. Das Modellvorhaben erprobt evaluiert, inwiefern eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen kommunen die Umsetzungsquote von Klimaschutzmaßnahmen erhöhen kann. Die Stadt Springe ist eine von zwei ausgewählten Kommunen bundesweit, die für das Maßnahmen-Twinning „Nahwärme als Chance für Kommunen“ ausgewählt wurde und in diesem Rahmen das Projekt Kommunale Wärmeplattform der Stadtwerke Springe aufgesetzt hat. Klimaschutzmanagerin Katrin Härtel nahm die Auszeichnung entgegen. „RegioTwin wird uns im kommunalen Klimaschutz stark voranbringen. Wir freuen uns sehr über die Chance dieses Nahwärme-Pilotprojekt in unserer schönen Stadt nachhaltig umsetzen zu können. Ohne RegioTwin wäre das nicht denkbar gewesen“, lobt Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Springe Christian Springfeld das Vorhaben.

Freuen können sich auch Bauherren in Springe: In Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen startet die Klimaschutzmanagerin der Stadt zusammen mit den Stadtwerken Springe den zweiten Teil der Seminarreihe für Bauherren. Am 28. November laden die Stadtwerke Springe ein zum Themenabend „Fernwärme und ihre Möglichkeiten“. Experten der Stadtwerke Springe erläutern, welche Potenziale in der Nutzung von Fernwärme stecken und wie Hausbesitzer ihre Immobilie auf diese Technik umrüsten können. Am 29. November steht dann das Thema „Gartenplanung“ auf dem Programm. Der freischaffende Landschaftsarchitekt Joachim von Kortzfleisch aus Hannover gibt einen Überblick, wie facettenreich ein Garten sein kann.