Region Hannover.
Von Karfreitag bis Ostersonntag ist es in Hannover zu insgesamt drei Vorfällen im Zusammenhang mit türkischen Hochzeiten gekommen. Laut Mitteilung der Polizei sind dabei in allen Fällen offenbar Schüsse abgefeuert worden.
Zum ersten Polizeieinsatz kam es am Karfreitag gegen 19 Uhr an der Joachimstraße in der hannoverschen City. Ein Zeuge wählte den Notruf, nachdem aus einem Autokorso mit etwa 40 Fahrzeugen vermutlich mit einer Pistole mehrere Schüsse abgegeben worden waren. Die Polizisten konnten den Konvoi, dabei handelte es sich um eine türkische Hochzeitsgesellschaft, an der Hans-Böckler-Allee in Höhe der Straße Am Pferdeturm kontrollieren. Dabei wurden sechs Bengalfeuer sichergestellt. Während der Überprüfung kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.
Am Samstag, 31. März, meldeten Anwohner der Limmerstraße in Linden-Nord mehrere Schussgeräusche, ebenfalls aus einem türkischen Hochzeitskonvoi. Vor Ort fanden Polizisten zahlreiche Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe und stellten sie sicher.
Der bislang letzte Vorfall ereignete sich am Ostersonntag an der Badenstedter Straße in Linden-Mitte. Ein zeuge hatte mehrere Schüsse gehört. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich eine etwa 100 Personen große, türkische Hochzeitsgesellschaft vor einem Wohnhaus auf. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass ein bislang unbekannter Gast mehrere Schüsse in die Luft abgefeuert und sich anschließend entfernt hatte.
In allen drei Fällen wurden keine Personen verletzt. Bislang konnte die Polizei keine Tatverdächtigen ermitteln.