Region / Hildesheim.
Gestern Abend gegen 22.50 Uhr fuhr ein 57-Jähriger aus dem Landkreis Nienburg/Weser mit seinem Sattelzug auf der A 7 in Richtung Hannover. In einer Gefällestrecke, kurz vor der Anschlußstelle Hildesheim, überholte er einen anderen Lkw. Beim Einscheren nach rechts geriet er aus bisher unbekannten Gründen ins Schleudern, prallte nach links gegen die Mittelschutzplanke, stürzte um und blieb auf der rechten Seite liegen. Dadurch blockierte er alle drei Fahrspuren.
Gegen den quer liegenden Sattelzug prallte ein älteres Ehepaar aus Schleswig-Holstein mit ihrem Pkw. Das Ehepaar und der Sattelzugfahrer wurden leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Sattelzug ist erst neun Tage alt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 250.000 Euro.
Der Lkw hatte Schweineplasma geladen, das bei dem Unfall austrat. Mit einer ordentlichen Portion Wasser konnte die Straße aber gesäubert werden.
Zu Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Nordfahrbahn der A 7 bis 5.15 Uhr voll gesperrt werden. Es entstand ein Rückstau von einer Länge bis zu 5 Kilometer. Da auch die Abfahrt an der Rastanlage Hildesheimer-Börde aufgrund Bauarbeiten gesperrt war, musste der Verkehr schon an der Anschlußstelle Derneburg abgeleitet werden. Weil auch Trümmerteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurden, musste auch die Südfahrbahn für etwa 30 Minuten voll gesperrt werden.
Zum Einsatz kamen neben der Autobahnpolizei Hildesheim auch zwei Streifenwagen aus Bad Salzdetfurth, Kräfte der Berufsfeuerwehr Hildesheim, sowie Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Holle und Grasdorf. Vor Ort waren auch zwei Rettungs- und ein Notarztwagen, sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hildesheim.