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Rock am Deister: 11. Auflage mit Doppel-Regenbogen

Doppel-Regenbogen nach dem Schauer

Treptow I

Treptow II

Alex Mofa Gang I

Alex Mofa Gang II

Völksen. Eine Mischung aus Dorffest und Rock-Festival ist der "Rock am Deister" inzwischen geworden. Acht Bands sorgten über acht Stunden für lautere und leisere Töne auf dem Festplatz, der zu einem Festival-Gelände umgerüstet wurde. Mit viel Engagement und guter Musikauswahl gab es so bei den Zuschauern auch kein Wehklagen, als für 30 Minuten der Himmel seine Pforten öffnete. Zur Belohnung gab es einen Doppel-Regenbogen..

Wenig überraschend war, dass als um 21.30 Alex Mofa Gang auf die Bühne kam, sofort Stimmung aufbrandete. Die Sonne war hinterm Deister verschwunden, die Licht-Show sorgte für eine gute Grundstimmung, aber natürlich war es vor allem die Band selber, die mit ihren Songs und ihrer Technik für ausgelassene Stimmung sorgte - Stage-Diving inklusive. Liebe war oft das Thema der Songs - ohne Ausgrenzung. Wie passend, dass nach einem ordentlichen Regenguss um 18.30 Uhr für 30 Minuten am Ende ein doppelter Regenbogen über dem Gelände erschien. Fast wie bestellt.

Überraschung des Festivals war wohl unter anderem das Berliner Duo "Treptow", benannt nach dem Berliner Stadtteil. Schon nach wenigen Takten - und vielleicht auch, weil mit ihrem Auftritt die Sonne wieder auf das Gelände schien - war der Platz vor der Bühne dicht umringt. Eingefleischte Fans in Band-Shirts sangen lauthals mit. Auch hier war es die Mischung aus tiefgründigem Text, kratziger Stimme und technischer Rafinesse, die das Publikum honorierte. So war das Duo mit Gitarre und Schlagzeug angetreten, sorgte aber sofort für Stirnrunzeln, woher der Bass-Sound kam. Die Aufklärung folgte in der Pause: das Gitarrensignal wird verändert und liefert so gleichzeitig Gitarre und Bass. Beeindruckend auch, wie die Combo die lokalen Begebenheiten aufnehmen und damit spielen kann: plötzlich geht die Fahrt "Nachts mit dem Fahrrad auf dem Deister".

Die Veranstalter haben wieder einmal gezeigt, was möglich ist. Lückenlose Organisation und Professionalität im Ablauf vom Eingang bis zum Ausgang sorgten für zufriedene Gäste. Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr auch eine 12. Auflage geben wird.