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Region Hannover verhängt Badeverbot an der Weißen Düne

Foto: Pixabay

Region.

Messungen des Gesundheitsamtes der Region Hannover haben eine starke Konzentration von Blaualgen am Badestrand an der Weißen Düne in Mardorf ergeben. Die Region Hannover hat daher am heutigen Montag, 5. August, für den Strand bis auf weiteres ein Badeverbot verhängt.

An der Badeinsel in Steinhude stellten die Fachleute ebenfalls ein erhöhtes Blaualgenvorkommen fest. Hier gilt momentan eine Badewarnung. Auch außerhalb der beiden genannten Bereiche werden Badende gebeten, auf Trübungen und Schlierenbildung im Wasser zu achten und die entsprechenden Bereiche zu meiden. Je nach Wind- und Wellenverhältnissen können die Blaualgen-Ansammlungen an verschiedene Stellen im Uferbereich treiben.  

Besonders Eltern von Kleinkindern und Hundebesitzer sollten wachsam sein. Beim Verschlucken des Wassers ist mit Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot zu rechnen. „Vor allem Kinder sollten nicht in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen baden und dort vom Plantschen im Uferbereich absehen“, sagt Dr. Constanze Wasmus, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin. Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen.

Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September 23 Seen in der Region. Im vierwöchigen Rhythmus nehmen Hygieneinspektoren Proben, um das Wasser bakteriologisch auf zwei Keimarten – so genannten Intestinalen Enterokokken und Escherichia coli – zu untersuchen. Außerdem werden die Seen anhand der Sichttiefe auf das Vorkommen von Blaualgen geprüft. Manche Arten der Blaualgen scheiden gesundheitsschädigende Stoffwechselprodukte aus, die zu allergischen oder toxisch bedingten Gesundheitsstörungen führen können. Entsprechende Schilder mit Verhaltenshinweisen sind an den Badestellen aufgestellt. Kennzeichen für eine starke Blaualgenentwicklung sind eine bläulich-grünliche Trübung des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und Schlierenbildung oder Aufrahmungen am Ufer. An welchen Uferbereichen sich Blaualgen konzentrieren, hängt im Wesentlichen von der Windrichtung ab. Das Aufkommen kann sich daher innerhalb kurzer Zeit ändern.

Da sich auch außerhalb von Badestellen Blaualgen im Uferbereich konzentrieren können, weist die Region Hundebesitzer vorsorglich darauf hin, dass auch Hunde im Falle von Blaualgenansammlungen nicht baden und kein Wasser schlucken sollten.