Region / Hannover.
Im Zuge der Neueinrichtung eines Ordnungsdienstes bei der Landeshauptstadt Hannover wurde auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Polizeiinspektion Mitte deutlich vertieft. Seit dem 14. September gehen die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdiensts nun gemeinsam mit Beamten der Polizeiinspektion Mitte auf Streife. Jeweils in Zweierteams sind die Beamten zusammen mit den Mitarbeitern der Stadt immer freitags und samstags, in der Zeit zwischen 20 und 24 Uhr, unterwegs. Der Fokus liegt, angelehnt an der derzeitigen Schwerpunktsetzung der Polizeiinspektion Mitte, im Bereich Marstall/Steintor. Grundsätzlich ist der gemeinsame Einsatz aber vielfältig denkbar und orientiert sich insbesondere an der täglichen Lageentwicklung, bei der auch aktuelle Beschwerden Berücksichtigung finden. Die bisherigen Erfahrungen, entsprechende Anliegen so direkt gegenüber der Stadtverwaltung und der Polizei vorzubringen, sind bisher sehr positiv. Zudem unterstreicht die Zusammenarbeit für die Bürger im besonderen Maße die gemeinsame Zuständigkeit von Stadt und Polizei in Sicherheits- und Ordnungsfragen.
Einen weiteren Gewinn sieht die Polizei auch, dass zum Beispiel Ordnungsverstöße direkt von den Mitarbeitern der Stadt aufgenommen werden können. An den drei vergangenen Wochenenden ist der Ordnungsdienst dabei gegen Ruhestörungen vorgegangen. Weiterhin wurden Anzeigen wegen wilden Urinierens und ebenso Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr aufgenommen. Seitens der Polizeiinspektion Mitte wird die Durchführung dieser gemeinsamen Streifen als sehr positiv bewertet. Gwendolin von der Osten, Leiterin der Polizeiinspektion Mitte, begrüßt das Konzept der gemeinsamen Streifen sehr: "Ich rechne damit, dass die erzielten Effekte weiter zunehmen werden."
Ordnungsdezernent Axel von der Ohe sieht in der gemeinsamen Maßnahme einen wichtigen Schritt: "Die intensive Bestreifung, nicht zuletzt aufgrund der Hinweise und Rückmeldungen auch aus der Bevölkerung, zeigt das gemeinsame Verständnis von Stadtverwaltung und Polizei für die Verantwortung für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum." Beide sind sich einig, dass die gemeinsamen Streifen nicht temporär begrenzt, sondern längerfristig fortgesetzt werden sollen.