Anzeige
Anzeige
Anzeige

Noch einmal Sack und Tonne

Foto: aha

Region.

Nach der CDU spricht sich jetzt auch die FDP für die Fortschreibung des Abfallentsorgungssystems mit  Restmüllsack und -tonne aus. Dieses ist auch Teil eines Änderungsantrages der Großen Koalition zur Abfall - und Gebührensatzung in der Regionsversammlung.

Die FDP-Fraktion unterstütze grundsätzlich den Antrag der Fraktionen von SPD und CDU. Besonders wichtig sei ihr, dass die Wahlfreiheit zwischen Sack und Tonne für die Bürger im Umland Hannovers erhalten bleibe und künftig auch eine Rückkehr zur Sackabholung gewählt werden könne, wenn vorher bereits eine Umstellung auf die Tonne aufgrund eines Umzugs erfolgen musste oder die ursprüngliche Entscheidung für einen Umstieg auf die Tonnenabfuhr wieder revidiert werden soll.
 
„Wir Freidemokraten lehnen jegliche Bevormundung der Bürger ab und begrüßen ausdrücklich, dass die Wahlfreiheit für die Kundinnen und Kunden von aha im Umland Hannovers zur Art der Entsorgung des Restmülls mit Sack oder Tonne erweitert wird“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und abfallpolitische Sprecher der FDP-Regionsfraktion Klaus Nagel. Die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner des Umlands, immerhin die Hälfte der in der Region Hannover lebenden Menschen, dürften nicht aus dem Fokus des politischen Interesses der Regionsversammlung geraten, ergänzt Nagel.
 
Die Wünsche der Kundinnen und Kunden von aha und optimale Serviceleistungen des Abfallwirtschaftsbetriebs müssten absoluten Vorrang haben, so Nagel. 
 
„Eine Abschaffung der Restabfallsäcke lehnen wir klar ab. Die Entsorgung des Restabfalls über Säcke ist etabliert und wird nach wie vor von vielen Regionseinwohnern im Umland nachgefragt“, erklärt Nagel. Die künftige ausschließliche Konzentration auf das Volumen des Restabfalls unabhängig vom Gewicht bei der Bemessung der Gebühren bei der Sackabfuhr sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um die Kundenzufriedenheit maßgeblich zu steigern, ist Nagel überzeugt. Ebenso begrüßen die Freidemokraten die geplante Erweiterung der Öffnungszeiten an Wertstoffhöfen, die Einführung eines Zusatzsackes für 40 Liter Volumen in Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot eines sogenannten Partysacks für Restmüll mit einem Volumen von 80 Litern sowie die Einführung eines Laubsacks, dessen Material aus biologisch abbaubarem Material bestehen soll.
 
Neben Serviceverbesserungen sollen aber auch Effizienzsteigerungen nach Auffassung der Freidemokraten im Fokus blieben. Daher werde die für den 31.Dezember geplante Abschaffung der kostenträchtigen O-Tonne, die durchschnittlich pro Jahr rd. 1,5 Mio. € Defizit einfahre, ausdrücklich begrüßt. Der Abfallausschuss der Region Hannover hatte am Dienstag die Debatte über die Lockerung des Restmüll-Tonnenzwangs vertagt.