Region.
Der Bedarf an zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen ist unverändert hoch in der Region: Derzeit rechnet die Regionsverwaltung damit, dass rund 450 Krippenplätze und rund 290 Kindergartenplätze im Kitajahr 2018/2019 allein in den 16 Kommunen fehlen werden, in denen die Region Jugendhilfeträgerin ist. Um die Kommunen bei dem Ausbau oder Schaffung neuer Betreuungsplätze verstärkt zu unterstützen, hat die Region die Richtlinien zur Baukostenförderung für Kindertagesstätten erweitert und dem Jugendhilfeausschuss der Region Hannover am Donnerstag vorgelegt.
Demnach steigt der Fördersatz der Region für neue Kindergartenplätze um jeweils 2.500 Euro, von derzeit rund 2.800 Euro auf rund 5.300 Euro. Außerdem reduziert sich der finanzielle Eigenanteil für die Träger erheblich, so dass auch kleine Träger mit geringen Finanzspielräumen neue Plätze schaffen können. Ebenfalls neu: Hortplätze, die nicht mehr benötigt werden, können mit der neuen Richtlinie in bezuschusste Krippen- oder Kindergartenplätze umgewandelt werden.
„Mit der neuen Baukostenförderung für die Kitas wollen wir noch stärke Anreize für alle 21 Städte und Gemeinden schaffen, den Kita-Ausbau voranzutreiben. Die Plätze werden dringend benötigt – das sind elementare Bedarfe für alle Kinder und Familien“, so Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Das Land hat sich bisher auf den Krippenausbau konzentriert, daher gibt es derzeit keine Förderung vom Land für den Ausbau von Kindergartenplätzen. Mit unserer neuen Richtlinie wollen wir die Kommunen und Träger dabei unterstützen, den hohen Platzbedarf in den Griff zu kriegen.“
Rund 4,3 Millionen Euro Baukostenförderung insgesamt veranschlagt die Region für das Jahr 2018. Anspruch auf die Baukostenförderung der Region haben alle 21 regionsangehörigen Kommunen. Die neue Regelung gilt rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres. Abschließend entscheidet am 25. September die Regionsversammlung.