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Mit Sprint über die Ziellinie

Maria Hesse (links) und Ulrike Liess.

Springe.

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt,"

Mit dem bekannten Ausspruch des österreichisch-britischen Philosophen Ludwig Wittgenstein eröffnete Ulrike Ließ (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) ihren Kurzvortrag anlässlich des Besuches der CDU- Fraktion Region in Springe. Auf der Sommertour 2019 ergab sich so für Ließ die Möglichkeit, das sprachliche Integrationsprojekt (SPRINT) und dessen Erfolge noch einmal Revue passieren zu lassen. Seit vier Jahren arbeitet sie erfolgreich, flankiert von vier Kolleginnen, in der Berufsbildenden Schule (BBS) Springe im Sprachförderbereich.

 â€žWir ermöglichen jungen Menschen, die an und für sich nicht mehr schulpflichtig sind, deutsch zu erlernen und einen formalen Abschluss zu erhalten, um anschließend eine Ausbildung beginnen zu können.“

 Und das Besondere an SPRINT?

 â€žWir arbeiten mit jungen Menschen bis zum 23. Lebensjahr. Alle Schüler werden auf den Ãœbergang auf die Regelschule vorbereitet. Nach 15 Monaten können sie in die Berufs- Einsteiger- Klasse (BEK) übergehen,“ so Ließ.

 SPRINT ist mehr als Schule

 â€žUnsere Aufgaben sind weitgefächert, neben dem Erwerb der Zweitsprache hat die Einführung in die regionale Kultur- und Lebenswelt und eine Einführung in das Berufs- und Arbeitsleben einen großen Stellenwert.

Wir helfen inzwischen bei der Suche und vor allem dem Finden einer Ausbildungsstelle, wir unterstützen bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen und begleiten, sofern gewünscht oder notwendig, bei den Terminen. Kurz, wir helfen den jungen Menschen dabei eine Chance und Möglichkeit zu bekommen, eine Ausbildungsstelle zu finden, sich hier vollkommen integrieren zu können.“

 SPRINT, das ist die Arbeit mit jungen Menschen aus bis zu 54 Nationen, unterschiedlichen Religionen, vorprogrammierten Reibungspunkten jedoch ohne größere Konflikte.

 â€žSPRINT war möglich, weil wir externes Personal rekrutieren konnten, damit ist am 31. Juli ist Schluss,“ sagte Ließ. Im Rahmen einer Feierstunde am 28. Juni würden die Mitarbeiter geehrt und verabschiedet.

 Die Begründung? Das SPRINT Projekt sei in dieser Form nicht weiter erwünscht.

Bernward Schlossarek, Schulpolitischer Sprecher und Fraktionsvorsitzender der CDU, nimmt diese Nachlese eines Projektes mit großer Akzeptanz mit zurück nach Hannover, denn ein Schwerpunkt der Sommertour war neben dem Besuch von Bildungseinrichtungen der „besonderen Art“ die Sprache.