Anzeige
Anzeige
Anzeige

KRH stellt Zahlen zur Notfallaufnahme Springe vor

Springe.

Das Klinikum Region Hannover (KRH) betreibt am Standort Springe seit September 2015 eine Notfallaufnahme. Diese ist an allen Tagen der Woche 24 Stunden ärztlich sowie mit unterstützendem Assistenz- bzw. Pflegepersonal besetzt und so ausgestattet, dass hier die wesentlichen Untersuchungen durchgeführt werden können, um abzuklären, ob eine stationäre Weiterbehandlung des Patienten in einer speziellen Einrichtung notwendig ist oder ob dieser auch ambulant von einem Haus- oder Facharzt betreut werden kann. Zur Ausstattung gehören unter anderem ein CT-Gerät (Computertomograph), ein Sonografiegerät (Ultraschall) und auch ein EKG-Gerät. Außerdem werden hier sechs Betten vorgehalten, die zur Verfügung stehen, falls Patienten der vorübergehenden stationären Überwachung bedürfen. Bei dem Angebot in Springe handelt es sich um eine zusätzliche Notfallversorgung, die das gesetzliche Rettungsdienstwesen und den Sicherstellungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigung ergänzt.

Das KRH hat anhand der Behandlungsdaten ausgewertet, wie die Notfallaufnahme von der Bevölkerung in Anspruch genommen wird. Dafür wurde der Zeitraum zwischen November 2015 und Oktober 2016 ausgewertet. Die Ergebnisse stellte das Unternehmen jüngst in Springe vor. In dem Erhebungszeitraum November 2015 bis Oktober 2016 gab es insgesamt 3.635 Patientenkontakte in der KRH Notfallaufnahme Springe. Das entspricht durchschnittlich zehn Patientenkontakten pro Tag. Der größte Teil der Patienten konnte entsprechend der Beschwerden und Untersuchungsergebnisse ambulant versorgt werden. 15 Patienten in diesem Zeitraum verblieben für einen kurzfristigen stationären Aufenthalt in der Notfallaufnahme und konnten danach wieder in die Obhut der niedergelassenen Mediziner in die ambulante Behandlung entlassen werden. In 77 Fällen war eine nachfolgende Verlegung in das KRH Klinikum Robert Koch Gehrden notwendig. Dies bedeutet, dass es sich bei 97,5 Prozent der Patientenkontakte um ambulante Behandlungsfälle gehandelt hat. Die Notfallaufnahme Springe ist in ihrer jetzigen Form als Dependance des Standortes Gehrden für zwei Jahre befristet vom Land Niedersachsen genehmigt. Die Frist endet am 31. Dezember 2017. Einen Antrag zum Weiterbetrieb hat das KRH an den Krankenhausplanungsausschuss gestellt, da gemäß der gesetzlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen die Zustimmung des Sozialministeriums des Landes Niedersachsen Voraussetzung für den Betrieb der Notfallaufnahme in der jetzigen Form ist. Alternativ wäre die Fortführung einer solchen zusätzlichen Notfallversorgung nur über eine neu zu etablierende ambulante Struktur möglich, für die allerdings ebenfalls entsprechende Genehmigungen erforderlich wären, in diesem Fall durch den Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung. Derzeit prüft das KRH zusammen mit den betreffenden Behörden, Stellen und Partnern die Genehmigungs- und Umsetzungsfähigkeit der unterschiedlichen Modelle.