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Krankenhausdebatten brauchen Fakten

Bernward Schlossarek Foto. privat

Region Hannover. „Das Klinikum in der Region Hannover braucht Ruhe und Verlässlichkeit und keine strategischen Überlegungen, die uns vom Aufsichtsratsvorsitzenden Krach über die Medien vermittelt werden“, erklärt der Vorsitzende der Gruppe CDU/FDP und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek. Die Gruppe CDU/FDP ist irritiert über das Vorgehen des Regionspräsidenten und Vorsitzenden des Aufsichtsrats im Klinikum Region Hannover..

„Die angespannte Finanzsituation unserer Krankenhäuser belastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In einer derartigen schwierigen Situation ist Führung gefordert und kein konzeptloses Rausposaunen von irgendwelchen Reha-Klinik Fantasien für das Nordstadtkrankenhaus“, erklärt Schlossarek. Bevor hier Entscheidungen gefällt werden, die die Zukunft von Standorten betreffen, benötigen wir Fakten und Zahlen. Dazu gehören Daten und Erkenntnis über die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Häuser in der Region. „Diese Zahlen sollen uns die Entwicklung der Standorte in den letzten 6 Jahren aufzeigen. Wir brauchen diese Fakten schwarz auf weiß, nur so können wir Handlungskonzepte ableiten. Die Zahlen haben wir Anfang Juni 2022 von der Verwaltung gefordert, und bis heute liegen sie nicht vor“, sagt Schlossarek. „Und wenn wir über die Umwandlung des Nordstadtkrankenhauses in eine Reha-Klinik sprechen, dann gehört dazu auch eine gutachterliche Betrachtung der Notfallversorgung und eine Bewertung der veränderten Rettungswege. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Experimente auf Kosten von akut erkrankten Patientinnen und Patienten machen wir nicht mit. „Darum bleiben wir dabei, solche Überlegungen brauchen verlässliche Fakten und gehören in den politischen Raum. Hier sollte der Regionspräsidenten einen Dreisatz beachten, der helfen könnte, die Debatte zu versachlichen und zielführend zu diskutieren: Fakten einholen, in den zuständigen Gremien diskutieren und dann veröffentlichen. Alles andere ist falsch und verantwortungslos“, erklärt Schlossarek abschließend.