Anzeige
Anzeige
Anzeige

Klinik für Neurologie bekommt neuen Chef

Prof. Joachim Gerber. Quelle: KRH.

Laatzen. Das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen bekommt einen neuen Chefarzt. Zum ersten Januar 2022 übernimmt Prof. Dr. Joachim Gerber die Leitung der Klinik für Neurologie. Er folgt damit auf Prof. Dr. Katharina Hein, die aus Laatzen in das KRH Klinikum Nordstadt gewechselt ist. Gerber ist derzeit noch als Chefarzt der Neurologie und fachübergreifenden Frührehabilitation an der Diana-Klinik in Bad Bevensen tätig. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Gerber eine sehr erfahrene, fachlich versierte Führungskraft für uns gewinnen konnten. Mit seiner umfassenden Expertise, gepaart mit seiner ruhigen und analytischen Herangehensweise, ist er für uns eine große Bereicherung“, betont Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. Prof. Dr. Jan Rudolf Ortlepp, Ärztlicher Direktor am KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen ergänzt: „Prof. Gerber ist für den Standort ein echter Wunschkandidat. Ich bin überzeugt, dass er die gut aufgestellte Klinik gezielt weiterentwickeln wird und so einen ganz maßgeblichen Beitrag zur Zukunftsgestaltung am KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen leisten wird.“.

Gerber ist gebürtiger Hannoveraner und schnupperte bereits als Zivildienstleistender die Krankenhausluft in einem der heutigen KRH Standorte. „Ich war damals in Langenhagen in der heutigen Psychiatrie und der Geriatrie tätig. Die Erfahrung, Menschen in schwierigen Situationen nachhaltig helfen zu können, hat mich gepackt, zur Medizin geführt und seitdem nicht mehr losgelassen.“ Göttingen wurde dann die Station für das Medizinstudium. Noch vor seinen ersten Praxiserfahrungen stand für ihn fest, dass es die Neurologie ist, in der er arbeiten möchte. „Ich war einfach fasziniert von der Komplexität. Das neuronale Netz umspannt den gesamten Körper. Hier mit detektivischem Spürsinn Zusammenhänge zum aktuellen Leiden und den Symptomen der Patienten zu finden, begeistert mich bis heute.“

Seine ersten Schritte als Arzt und als Assistenzarzt verbrachte Gerber überwiegend in Göttingen, mit Stationen in Bremen und Südafrika. Wissenschaftlich beschäftigte er sich mit Mechanismen des Zellunterganges bei Hirnhautentzündungen sowie mit der Neubildung von Nervenzellen im Gehirn. Ebenfalls in Göttingen bekam er die Juniorprofessur für experimentelle Neuroinfektiologie. Nach einer Station als leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Aachen kam der Wechsel nach Bad Bevensen, wo Gerber bis heute Chefarzt der Abteilung für Neurologie und fachübergreifenden Frührehabilitation an der Diana-Klinik ist. In dieser Zeit wurde der Bereich von etwa 100 auf jetzt 160 Betten erweitert. Darüber hinaus verantwortet der Neurologe noch die Ärztliche Direktion des Hauses und die akutmedizinische Versorgung des benachbarten Herz- und Gefäßzentrums. „Ich habe einfach gemerkt, dass ich wieder verstärkt akutmedizinisch arbeiten möchte“, gesteht der 51-Jährige. „Gerade die Notwendigkeit, schnell entscheiden zu müssen, hat mir zuletzt gefehlt.“

Gerber freut sich sehr auf die interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. „Mich erwartet ein hoch professionelles Team, ein spannender Standort und ein moderner Krankenhauskonzern, in dem wir vernetzt Patientenversorgung auf dem Niveau eines Maximalversorgers anbieten können. Hier meinen Beitrag leisten zu können, reizt mich sehr.“ Gerber ist verheiratet und hat drei heranwachsende Söhne. Mit der Familie verbringt er seine Zeit gerne beim Segeln an der Ostsee oder beim Mountainbiken im Deister, im Harz oder auch in den Alpen.