Ronnenberg / Region.
Für vier junge Menschen hat am 1. August bei der Stadtverwaltung Ronnenberg der Start ins Berufsleben begonnen. Bürgermeisterin Stephanie Harms konnte drei neue Auszubildende für den Verwaltungsbereich (Verwaltungsfachangestellte) und eine neue Auszubildende als Gärtnerin bei der Stadt Ronnenberg begrüßen.
Seit dem Beginn als Ausbildungsbehörde im Jahr 1979 darf die Stadt Ronnenberg somit ihre erste weibliche Auszubildende für den Beruf der Gärtnerin in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bei sich willkommen heißen.
Der Start in die jeweils dreijährigen Ausbildungen beginnt mit drei gemeinsamen Einführungstagen, welche durch zwei „alte Hasen“ der derzeit insgesamt zwölf Auszubildenden der Stadt organisiert und betreut werden. In diesen ersten Tagen sollen die neuen Auszubildenden zunächst Struktur und Aufgaben der Stadtverwaltung und auch die Stadt Ronnenberg selbst kennenlernen. Dazu gibt es Führungen durch das Haus, eine Stadtrundfahrt, einen Besuch der Berufsschulen sowie eine Besichtigung der begrünten Kalihalde inklusive eines gemeinsamen Picknicks. So soll den vier Neuen ein interessanter und schöner Start in ihre Ausbildungszeit gegeben werden.
Frau Bürgermeisterin Harms sowie die Ausbildungsleiterin Frau Schulz zeigten sich sehr erfreut darüber, dass sich die Vier für eine Ausbildung bei der Stadt Ronnenberg als Arbeitgeber entschieden haben. „Wir sind mitten in einem allseits bekannten Fachkräftemangel und brauchen gute und motivierte Kräfte, auf die wir langfristig bauen können.“, so Bürgermeisterin Harms.
Neue Gesichter auch in der Regionsverwaltung: 77 junge Menschen haben am Mittwoch, 1. August 2018, ihre Ausbildung bei der Region Hannover begonnen. 65 lernen die Verwaltung von Grund auf kennen – 56 in Form eines dualen Studiums, neun sind künftige Verwaltungsfachangestellte. Zwölf weitere Azubis machen ihre Ausbildung in anderen Berufsfeldern bei der Region. In den ersten zwei bis drei Tagen lernen sie gemeinsam die Regionsverwaltung mit ihren Zuständigkeiten und Einrichtungen kennen. Danach trennen sich die Wege je nach Ausbildungsart und Beruf.
„Die Region Hannover mit ihrer Vielzahl von Aufgaben ist ein spannender Ort für eine Ausbildung und ein guter Startpunkt für den beruflichen Weg“, ist Regionspräsident Hauke Jagau überzeugt. „Die Ausbildung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten oder ein duales Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts, um in den gehobenen Dienst zu gelangen, bieten die Möglichkeit, später in ganz unterschiedlichen Themenfeldern zu arbeiten – ob im Naturschutz, in der Ausländerbehörde oder im Fachbereich Soziales, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“ Die Ausbildung biete die Chance, bereits verschiedene Bereiche der Verwaltung kennen zu lernen und auszutesten, welche Themen und Tätigkeiten dem Einzelnen liegen.
Die Region Hannover hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze vor allem für die Verwaltungslaufbahn kontinuierlich aufgestockt. Von den 56 Anwärterinnen und Anwärtern für das erste Einstiegsamt – also künftige Beamtinnen und Beamten, die ein duales Studium absolvieren – haben 13 künftig ihren Arbeitsplatz im Jobcenter. „Der demographische Wandel macht sich natürlich bei uns bemerkbar. Wir haben in den nächsten Jahren viele Abgänge. Fast ein Drittel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionsverwaltung scheiden in den kommenden zehn Jahren altersbedingt aus, deshalb müssen wir auch verstärkt Studien- und Ausbildungsplätze anbieten“, sagt Nicolé Heidorn, Leiterin des Service Personal und Organisation. Gleichzeitig gebe es einen steigenden Bedarf an studierten Fachkräften. „Folglich wird die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte in Form des dualen Studiums immer bedeutsamer“, führt Nicolé Heidorn aus. Im Vergleich zu 2015 hat die Region die Zahl der dualen Studienplätze fast verdoppelt.
Für die Anwärterinnen und Anwärter für den gehobenen Dienst stehen in den kommenden drei Jahren sechs Trimester Theorie an der Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen und drei Trimester Praxis an. Für die Verwaltungsfachangestellten steht dienstbegleitender Unterricht beim Niedersächsischen Studieninstitut (NSI) auf dem Stundenplan. „Die Karrierechancen bei der Region sind vielfältig. Dennoch ist es schwieriger geworden, Ausbildungsplätze mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu besetzen. Die Konkurrenz zwischen den Behörden ist sehr stark geworden. Jede Behörde versucht dem Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren ansteht, schon jetzt vorzubeugen.“, sagt Martina Brünig, die den Ausbildungsbereich bei der Region Hannover leitet. „Wer die Eingangsvoraussetzungen erfüllt, wird auch zum Aufnahmetest eingeladen.“ Gute Aussichten auch für alle, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen: „Alle, die am Ende die Prüfung bestehen, bekommen auch eine Stelle in der Regionsverwaltung“, sagt Nicolé Heidorn.
Neben der Ausbildung für Verwaltungskräfte bietet die Region einige weitere staatlich anerkannte Ausbildungsgänge an. 2018 beginnen fünf Fachinformatikerinnen bzw. -informatiker, eine Mediengestalterin, eine Fachangestellte für Medien und Informationsdienste und fünf Kaufleute für Büromanagement.