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Halden-Initiative trifft Minister

Ronnenberg.

Offenbar hält die Firma Menke Umwelt Service Ronnenberg GmbH und Co. KG an den Plänen fest, die bereits zu zwei Dritteln abgetragene Kalirückstandshalde Ronnenberg mit Bodenaushub, Bauschutt und Recyclingabfällen über einen Zeitraum von rund 20 Jahren bis zu einer Gesamthöhe von bis zu 70 Metern über dem vorhandenen Erdbodenniveau wiederaufzuschütten und später zu begrünen. Dagegen flammt weiterhin massiver Protest der Ronnenberger Bevölkerung und der Rats- und Regionalpolitiker auf. 

"Im Vorfeld eines möglichen Menke-Antrages für ein Planfeststellungsverfahren beim Landesbergamt (LBEG) wird die Bürgerinitiative Ronnenberg - Bauschuttdeponie Nein Danke! (BI) nun aus dem gegebenen Anlass den öffentlichen Druck auf die Firma Menke und ihre Kooperationspartner mit entspechenden Aktivitäten nochmals deutlich und spürbar erhöhen", kündigen die BI-Vertreter kämpferisch an. Die Mitglieder der BI treffen sich am Donnerstag, 4. April, um 19 Uhr im Saal des Dorfgemeinschaftshauses in Ronnenberg, Weetzer Kirchweg 1, zu einer öffentlichen Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen: Sachstandsbericht zum geplanten Menke-Verfahren beim LBEG, Review zu den Gesprächen mit dem Umweltminister und den Regionspolitikern, Informationen zu weiteren BI-Protestaktionen, Bekanntgabe der BI-Vereinsgründung. Intereressierte Bürger sind zu dem Treffen eingeladen und willkommen.

Bereits an diesem Donnerstag treffen Vertreter der BI am Rande der Landtagssitzung Umweltminister Olaf Lies zu einem persönlichen Gespräch in der Angelegenheit. Lies möchte sich persönlich vom Sachstand informieren, die BI-Vertreter dem Minister eine Protestnote und eine Einladung für einen Ortstermin überreichen.

Für Freitag hat der SPD-Regionsabgeordnete Paul Krause ein Treffen mit den umweltpolitischen Sprechern von SPD, CDU und Grünen aus der Regionsversammlung am Haldenstumpf Ronnenberg organisiert. Die Regionsabgeordneten wollen sich an Ort und Stelle einen Eindruck von dem geplanten Menke-Vorhaben machen und die Sorgen und Befürchtungen der Bürger diesbezüglich aufnehmen und bewerten.