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Gruppe 77: seit 40 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe

Von links, hinten: Arnold Hein, Christa und Bernd Kockemüller, Friedrich Kniep, vorne: Karin Meyer (links) und Ingrid Zimmermann.

Barsinghausen / Gehrden / Wennigsen / Region.

Mit einem Arbeitstreffen im Zechensaal feiert der Selbsthilfeverein Gruppe 77 am Samstag, 10. Juni, sein 40-jähriges Bestehen. Erwartet werden bis zu 150 Personen, sogar der Partnerverein aus Wurzen kommt zu Besuch. Arbeitstreffen werden in regelmäßigen Abständen veranstaltet um kleinere Vereine miteinander zu vernetzen und einen Austausch zu ermöglichen. 

Bei der Jahreshauptversammlung der Gruppe 77 waren viele der insgesamt 189 Mitglieder im Vereinsheim des TSV Goltern anwesend. „Die Mitgliederzahlen bleiben weiterhin stabil“, gibt Ingrid Zimmermann, 1. Vorsitzende des Vereins, an. 

Auch in diesem Jahr wurden Mitglieder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt, allen voran Arnold Hein mit 35 Jahren, knapp dahinter Bernd Kockemüller mit 30 Jahren. Seine Frau Christa Kockemüller engagiert sich seit 30 Jahren besonders für die Angehörigengruppe. Friedrich Kniep bekam eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft, auch Karin Meyer ist seit 25 Jahren Mitglied in der Gehrdener Gruppe. 

Gute Nachrichten gibt es aus der Klinik in Wunstorf. Nach einigen Vorstellungstreffen der Gruppe 77 finden viele Patienten im Anschluss an ihre Entgiftung den Weg zur Gruppe. Diese genieße einen guten Ruf, da die Mitglieder sehr offen über ihre Probleme und Ängste im Umgang mit der Sucht sprechen, so Ingrid Zimmermann.

Eine Veränderung gibt es künftig im Vorstand: Erich Kluge legte sein Amt als stellvertretender Vorsitzender aus persönlichen Gründen zurück; neuer 2. Vorsitzender wurde Rüdiger Seidel. Alle anderen Vorstandmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. 

Mit einem positiven Ausblick schloss Zimmermann ihre Ansprache: „Wir freuen uns, dass auch immer mehr Angehörige den Weg zu uns finden und wir verstärkt Paare als Mitglieder gewinnen können.“