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Gleichgewichtstraining beugt Verletzungen vor

Region.

Sport ist mehr als Kraft und Ausdauer: Übungen fürs Gleichgewicht trainieren das Zusammenspiel von Muskeln und Nervensystem, wie Astrid Zech, Professorin für Bewegungs- und Trainingswissenschaft an der Universität Jena, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" erläutert. Experten sprechen von sensomotorischen Fähigkeiten. Die Störung der Balance weckt die Sensoren in Gelenken und Muskeln. Die Muskeln lernen schneller zu reagieren und gegenzusteuern - mit Motorik, also mit darauf abgestimmten Bewegungen. "Das stabilisiert Gelenke und beugt Verletzungen vor", so Zech. Wissenschaftliche Studien belegen diesen Schutz vor allem für Sprunggelenk und Knie bei Fußball und anderen Teamsportarten. Dabei reduziert sich das Verletzungsrisiko um circa 40 Prozent. Viele Freizeitsportler ignorieren aber bisher die wichtige Zusammenarbeit ihrer Muskeln, Sehnen, Gelenke und Neuronen. Die Schwierigkeit von Sensomotorik-Übungen lässt sich vielfältig abstufen und steigern. Für völlig untrainierte Menschen kann es schon eine Herausforderung sein, länger auf einem Bein zu stehen und dabei keine Ausgleichsbewegungen zu machen. Komplizierter wird es mit instabilem Untergrund, zum Beispiel auf einem Wackelbrett oder einer Weichbodenmatte. Das spricht vor allem die stabilisierenden kleinen Fußmuskeln an. Besonders effektiv wirken Sensomotorik-Übungen bei Rückenschmerzen. In der aktuellen "Apotheken Umschau" finden Leser eine Reihe Gleichgewichtsübungen.