Region / Haßbergen.
Gestern Nachmittag teilte ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer über den Notruf eine Rauchentwicklung im Wald an der Bundesstraße 215 im Bereich von Haßbergen mit. Da der mögliche Brandort nicht genau lokalisiert werden konnte, rückten die Feuerwehren aus Haßbergen, Heemsen und Eystrup mit zirka 40 Helfern an. Ein in der Nähe befindlicher Hubschrauber der Bundespolizei lotste die Feuerwehrkräfte direkt an den Brandherd, eine zirka 40 mal 40 Meter große Fläche, zu der es keine Wege gab. Durch das konsequente, sehr schnelle und koordinierte Zusammenwirken aller Einsatzkräfte konnte ein Ausbreiten des Feuers in dem schlecht zugänglichen Waldgebiet verhindert werden. Die Ursache für den Ausbruch des Feuers ist unbekannt.
Polizei und Feuerwehr weisen im Zusammenhang mit den mittlerweile Dutzenden von Bränden daraufhin, dass bei der derzeitigen Trockenheit bereits eine achtlos fortgeworfene Zigarettenkippe verheerende Auswirkungen haben kann. Da die Trockenphase weiter anhält, bleibt diese Warnung sehr aktuell. In einigen Nachbarländern haben sich mittlerweile Waldbrände ausgebreitet, die kaum noch unter Kontrolle zu bringen sind. Über 50 Feuerwehrleute aus Nienburg unterstützen zurzeit die Kollegen in Schweden. "Bitte tragen Sie durch sorgsames Verhalten in Wald und Feld mit dazu bei, dass wir diese Dürrephase ohne solche Katastrophen überstehen", appelliert der Sprecher der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg an alle Bürger.