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Gerald Asamoah übergibt in Hannover Defis an neun Vereine der Region

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hannover/Region. Fußball-Legende Gerald Asamoah kehrt am Dienstag, 17. Dezember, für einen Abend zurück zum BV Werder Hannover. In der Vereinsgaststätte jenes Klubs, bei dem der gebürtige Ghanaer 1991 seine Vereinskarriere in Deutschland startete, übergibt der 43-fache Nationalspieler und Vizeweltmeister von 2002 an neun Vereine des NFV Kreises Region Hannover jeweils einen Defibrillator..

„Wenn das Herz plötzlich stehen bleibt, muss es schnell gehen! Hilfe muss gerufen werden, Ersthelfer sollten so schnell wie möglich reanimieren – und dabei einen Defibrillator einsetzen. Das Problem: Insbesondere viele Amateurvereine verfügen nicht über solch ein lebensrettendes, aber eben auch kostenintensives Gerät“, schreibt die Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder zum Hintergrund der Übergabe. Die Aktion wird vom Gesundheitsunternehmen Abbott gefördert und in Kooperation mit dem Niedersächsischen Fußballverband umgesetzt.

Neben dem Gastgeber BV Werder Hannover erhalten im Beisein von NFV-Präsident Ralph Uwe Schaffert jeweils einen Defibrillator: TSG Ahlten, SV Germania Helstorf, TSV Krähenwinkel-Kaltenweide, TSV Luthe, Mellendorfer TV, FC Wacker Neustadt, SV Uetze 08, TSV Wennigsen.

Gerald Asamoah lebt seit seinem zwölften Lebensjahr in Deutschland, wo er zunächst in Hannover seine neue Heimat fand. Nach den Anfängen beim BV Werder wechselte er mit 15 zu Hannover 96, wo er in der Jugend unter anderem mit dem heutigen NFV-Direktor Jan Baßler zusammenspielte. Für die „Roten“ bestritt er mit 17 sein erstes Profispiel und hatte wesentlichen Anteil am Aufstieg der Landeshauptstädter 1998 in die 2. Liga.

Als Asamoah im September 1998 im Alter von nur 19 Jahren nach einem Spiel zusammenbrach, war seine Zukunft ungewiss. Untersuchungen ergaben als Grund für den Zusammenbruch eine schwerwiegende chronische Verdickung der Herzscheidewand. Dieser angeborene Herzfehler und der Rat der Ärzte, seine Laufbahn zu beenden, waren ein herber Rückschlag. Untersuchungen bei Herzspezialisten in den USA ergaben schließlich, dass sich das Risiko eines Herzstillstands zu 99 Prozent ausschließen lässt. Gerald entschloss sich, das Restrisiko selbst zu tragen und zurück auf das Spielfeld zu kommen.

Die Einnahme von Medikamenten und die Auflage des DFB, dass bei jedem Match von ihm ein Defibrillator am Spielfeldrand stehen müsse, beeinträchtigte seine Entscheidung nicht.