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"Gelbe Karte" - Polizei stellt zahlreiche Verstöße fest

Laatzen / Region.

17 Beamte der Polizeiinspektion Süd haben am 19. und 20. April an sechs Örtlichkeiten präventive Verkehrskontrollen hinsichtlich des Themas "Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrern" durchgeführt. Hierbei haben sie 428 Verkehrsteilnehmer angesprochen, 395 von ihnen ist die sogenannte "Gelbe Karte" ausgehändigt worden.

Ein jährlich auf der Agenda der Polizeidirektion Hannover stehendes Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist die Reduzierung von Verkehrsunfällen unter der Beteiligung von Radfahrern, insbesondere derer mit schweren Folgen.

Da diesen Unfällen häufig ein individuell vermeidbares Fehlverhalten - sowohl aufseiten der Radler als auch aufseiten der Kraftfahrzeugführer - zugrunde liegt, kontrollierten am Mittwoch und Donnerstag, im Zeitraum von 7.30 bis 16.30 Uhr, jeweils 17 Polizisten an den Örtlichkeiten Bemeroder Straße/Am Sandberge (Bemerode), Meyers Garten/Hannoversche Straße/Anderter Straße (Misburg-Nord), Hildesheimer Straße (vor dem Aegidientorplatz), Marienstraße/Aegidientorplatz (beides Südstadt), Marktstraße/Wülferoder Straße und an der Erich-Panitz-Straße (beides Laatzen-Mitte).

Insgesamt stellten die Beamten im Rahmen ihrer Kontrollen 444 Verstöße fest, die ein Fehlverhalten von oder gegenüber Radfahrern darstellten.

Die Top drei der von den Radlern begangenen Verstöße: 192mal Fahren auf Gehwegen, Benutzung eines Radwegs in die falsche Richtung in 152 Fällen und Ablenkung durch zum Beispiel die Nutzung eines Mobiltelefon oder von Kopfhörern (38 Mal).

Weiterhin ermahnten die Polizisten acht Autofahrer, die mit ihrem Pkw auf einem Radweg hielten/parkten sowie zwölf Fußgänger (in allen Fällen Schüler), die sich nicht korrekt verhielten und so unnötig Zweiradfahrer behinderten.

Bei den Kontrollen händigten die Polizisten 395 Verkehrsteilnehmern die "Gelbe Karte" aus. Diese soll nachhaltig an den noch mal gut gegangenen Fehler erinnern und ihnen die möglichen Folgen des gezeigten Fehlverhaltens vor Augen führen.