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Damit die Verpflegung im Einsatzfall gesichert ist: Die Feuerwehrbereitschaften in der Region Hannover bekommen fünf neue Gerätewagen „Küche“, einen für jede Bereitschaft. Ausgestattet mit allen notwendigen Küchengeräten, Materialien und Kühleinrichtungen, kann jedes der Fahrzeuge 150 Einsatzkräfte verpflegen – auch ohne bestehende Infrastruktur am Einsatzort. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Region Hannover in die Neubeschaffung investiert. Am Freitag, 26. April, hat die Erste Regionsrätin und Dezernentin für Öffentliche Gesundheit, Sicherheit, EU-Angelegenheiten und IT, Cora Hermenau, die neuen Fahrzeuge offiziell an Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing übergeben.
„Wer über einen längeren Zeitraum im Einsatz für andere ist, muss seine Kraftreserven auffüllen und sich stärken können“, sagte Dezernentin Cora Hermenau. „Das ist besonders in großen Lagen eine Herausforderung.“ Die neuen Küchen-Fahrzeuge sollen sicherstellen, dass die Feuerwehrbereitschaften im Ernstfall nicht auf die Versorgungstrukturen vor Ort angewiesen sind, sondern selbst die Verpflegung regeln können.
Das Konzept der neuen Küchenfahrzeuge haben ehrenamtliche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr gemeinsam mit dem Team Brand- und Katastrophenschutz und dem Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover entwickelt. Das Ergebnis ist eine moderne, flexible Lösung: Weil die Gerätewagen ohne Gas- und Stromanschluss am Einsatzort auskommen, können sie schnell dahin verlegt werden, wo sie gebraucht werden: „Diese Fahrzeuge sind auf dem neuesten Stand der Technik“, lobte Karl-Heinz Mensing. „So sind wir gut gerüstet, wenn wir wieder nachbarschaftliche oder überörtliche Hilfe leisten. Aber auch hier vor Ort kommen die Gerätewagen Küche natürlich zum Einsatz, wenn wir mit Großschadenslagen zu tun haben.“
Die verbaute Propangas-Anlage kann an jeder LPG-Flüssiggastankstelle aufgefüllt werden. Außerdem sind Anschlüsse für die zusätzliche Einspeisung von Gas, Strom und frischem Wasser vorhanden. Die neuen Küchenwagen sind mit Geräten aus Edelstahl und nagelneuer Kühleinrichtung ausgestattet. Für Kühl- und Küchengeräte, Material und Lebensmittel sind 800 Kilogramm im zulässigen Gesamtgewicht von 6,9 Tonnen vorgesehen. Zusammen mit der optimierten Kapazität der Kochgeräte kann so die Verpflegung von mehr als 150 Einsatzkräften direkt aus dem Fahrzeug heraus gewährleistet werden. Dabei sind sowohl das Fahrzeug selbst als auch die Speiseausgaben leicht zugänglich. Ein weiterer Vorteil des „Leichtgewichts“: Anders als beim LKW reicht für den 6,9-Tonner schon ein Führerschein der Klasse C1/C1E.
Die neuen Gerätewagen „Küche“ stehen künftig in Barsinghausen, Burgwedel und Hemmingen sowie zunächst an den Feuerwehrtechnischen Zentralen in Burgdorf und Ronnenberg.